BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft steht vor einer der längsten Stagnationsphasen der letzten Jahre. Neue Prognosen des Ifo-Instituts und der OECD zeichnen ein düsteres Bild, das vor allem die Schwäche der Industrie und die Auswirkungen internationaler Handelskonflikte in den Fokus rückt.

Die jüngsten Prognosen des Ifo-Instituts und der OECD zeigen, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden Jahren vor erheblichen Herausforderungen steht. Beide Organisationen haben ihre Wachstumsprognosen für Deutschland deutlich nach unten korrigiert. Das Ifo-Institut erwartet für das laufende Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von lediglich 0,2 Prozent, während die OECD für 2025 nur noch ein Wachstum von 0,4 Prozent prognostiziert. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltende Schwächephase der deutschen Wirtschaft, die vor allem durch die schwächelnde Industrie geprägt ist.
Ein wesentlicher Grund für die schwache Konjunktur ist die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie im internationalen Vergleich. Unternehmen klagen über mangelnde Nachfrage und fehlende Aufträge, was zu einem Abbau von Kapazitäten führt. Besonders im Wettbewerb mit China verliert Deutschland zunehmend an Boden. Die Erhebungen des Ifo-Instituts zeigen das tiefste Maß an Wettbewerbsfähigkeit seit Beginn der Erhebungen.
Ein weiterer Faktor, der die deutsche Wirtschaft belastet, sind die internationalen Handelskonflikte, insbesondere die Zölle der USA gegen Länder wie Mexiko, Kanada und China. Diese Zölle schwächen den internationalen Handel und treffen die exportorientierte deutsche Wirtschaft besonders hart. Sollte US-Präsident Donald Trump seine Drohung wahrmachen und Zölle gegen die EU verhängen, könnte dies die Lage weiter verschärfen und die Prognosen des Ifo-Instituts müssten erneut nach unten korrigiert werden.
Die OECD hat ebenfalls ihre Wachstumsprognosen für Deutschland nach unten korrigiert. Im Dezember war die Organisation noch von einem Wachstum von 0,7 Prozent für 2025 ausgegangen, nun rechnet sie nur noch mit 0,4 Prozent. In der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) ist die Prognose für Deutschland damit eine der schlechtesten, nur Mexiko steht noch schlechter da.
Die Zukunft der deutschen Wirtschaft hängt stark von den politischen Entscheidungen ab, insbesondere von den geplanten Finanzpaketen. Diese könnten helfen, die Konjunktur zu beleben und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu stärken. Experten sind sich jedoch einig, dass es ohne strukturelle Reformen und Investitionen in Zukunftstechnologien schwierig wird, die deutsche Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen.
Insgesamt zeigt sich, dass die deutsche Wirtschaft vor einer schwierigen Phase steht, die durch internationale Handelskonflikte und eine schwächelnde Industrie geprägt ist. Die Prognosen des Ifo-Instituts und der OECD verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Deutschland steht, und unterstreichen die Notwendigkeit von Reformen und Investitionen in die Zukunft.

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