BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen, da führende Wirtschaftsinstitute ihre Wachstumsprognosen für die kommenden Jahre nach unten korrigiert haben. Die drastisch erhöhten US-Zölle belasten den Handel, während die Abhängigkeit von staatlichen Ausgabenprogrammen zunimmt. Experten warnen vor einer anhaltend schwachen Konjunktur, die die wirtschaftliche Erholung gefährden könnte.

Die deutsche Wirtschaft sieht sich mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die ihre Wachstumsprognosen erheblich beeinflussen. Führende Wirtschaftsinstitute wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), das Ifo-Institut und das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung haben ihre Prognosen für die kommenden Jahre gesenkt. Diese Anpassungen spiegeln die zunehmenden wirtschaftlichen Unsicherheiten wider, die durch die drastisch erhöhten US-Zölle und die Abhängigkeit von staatlichen Ausgabenprogrammen verursacht werden.
Das IWH hat seine Wachstumsprognosen für 2025 und 2026 deutlich nach unten korrigiert. Während im Juni noch ein Wachstum von 0,4 Prozent für das laufende Jahr und 1,1 Prozent für 2026 erwartet wurde, prognostizieren die Forscher nun lediglich ein Wachstum von 0,2 Prozent für 2025 und 0,8 Prozent für 2026. Diese Revisionen verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich Deutschland gegenüber sieht, insbesondere im Hinblick auf den internationalen Handel.
Auch das Ifo-Institut hat seine Wachstumsprognosen leicht gesenkt. Die deutsche Wirtschaft wird demnach im laufenden Jahr nur um 0,2 Prozent und 2026 um 1,3 Prozent wachsen. Diese Anpassungen sind auf die anhaltenden Belastungen durch die US-Zölle zurückzuführen, die den Handel spürbar beeinträchtigen. Timo Wollmershäuser, der Konjunkturchef des Ifo-Instituts, betont, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin herausfordernd bleiben.
Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung sieht Deutschland zunehmend abhängig von staatlichen Ausgabenprogrammen. Für 2025 erwartet das Institut nur noch 0,2 Prozent Wirtschaftswachstum, während für 2026 und 2027 Wachstumsraten von 1,1 bzw. 1,4 Prozent prognostiziert werden. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit struktureller Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern.
In Schweden lassen die jüngsten Preisdaten die Tür für eine mögliche Zinssenkung offen. Die Inflationsdaten für August zeigen eine gemischte Entwicklung, wobei die Gesamtinflation auf 3,3 Prozent gestiegen ist, während die Rate ohne Energie auf 2,9 Prozent gesunken ist. Diese Entwicklungen könnten zu einer weiteren Zinssenkung führen, um die schwache Konjunktur zu stützen und die Inflation zu kontrollieren.

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