MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – AMD hat kürzlich Einblicke in seine zukünftige Roadmap für Notebook-CPUs gegeben, die spannende Entwicklungen verspricht. Bevor die neuen Zen-6-Kerne in Notebooks Einzug halten, plant AMD einen Refresh der Zen-5-Architektur, um die Leistung seiner Prozessoren weiter zu steigern.

AMD hat auf einer koreanischen Veranstaltung, die sich um neue LG Gram-Notebooks drehte, seine Roadmap für die kommenden Jahre vorgestellt. Dabei wurde ein neuer Codename enthüllt: Gorgon Point. Dieser steht für einen Refresh der bestehenden Strix Point-Architektur, die als Ryzen AI 300 bekannt ist. Gorgon Point wird mit einem leichten Leistungsplus durch erhöhte Taktraten aufwarten, während die Anzahl der Zen-5(c)-Kerne bei bis zu zwölf bleibt. Auch die RDNA-3.5-Grafikeinheit bleibt erhalten.
Diese Strategie ist nicht neu für AMD. Bereits in der Vergangenheit wurde die Phoenix-Architektur als Ryzen 7040 vermarktet und später durch Hawk Point alias Ryzen 8040 ersetzt. Der nächste große Schritt war dann Strix Point, das auch das neue Namensschema Ryzen AI 300 einführte. Gorgon Point soll laut den Präsentationsfolien bis weit ins Jahr 2026 bestehen bleiben, was darauf hindeutet, dass AMD die CPUs als Ryzen AI 400 vermarkten könnte.
Vor der Einführung von Gorgon Point wird AMD jedoch noch den Strix-Point-Ableger Krackan Point auf den Markt bringen. Dieser wurde bereits Anfang Januar angekündigt, ist aber noch nicht erhältlich. Krackan Point ergänzt die Ryzen AI 300-Serie um kleinere Ausbaustufen mit nur acht und sechs CPU-Kernen, was den Notebookherstellern mehr Flexibilität bei der Ausstattung ihrer Geräte bietet.
Ein weiterer bedeutender Schritt in AMDs Roadmap ist Medusa Point, das für 2026 geplant ist. Diese Architektur wird voraussichtlich auf der neuen Zen-6-Kernarchitektur basieren und weiterhin bis zu zwölf CPU-Kerne bieten. Ob alle Kerne in einem einzelnen Cluster untergebracht werden, bleibt abzuwarten, da AMD bisher keine Details zu Zen 6 veröffentlicht hat.
Interessant ist auch die Möglichkeit, dass AMD bei Medusa Point auf Chiplets setzt, was bei Notebook-Chips für den Massenmarkt ein Novum wäre. Diese Strategie könnte es AMD ermöglichen, dasselbe CPU-Chiplet sowohl in Notebook- als auch in Desktop-Prozessoren zu verwenden, was die Entwicklungskosten senken würde.
Ein weiteres Gerücht betrifft den Codename Sound Wave, der für einen Chip steht, der überraschenderweise ARM-Kerne anstelle von x86-Kernen enthalten soll. Dieser Chip könnte den Billigableger Ryzen 7020 alias Mendocino ablösen und wäre für besonders kostengünstige Notebooks gedacht.

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