MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der neue Bildgenerator von OpenAI, der Bilder im Stil von Studio Ghibli erzeugt, hat in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt. Während Nutzer die Möglichkeit lieben, ihre Fotos in den beliebten Animationsstil zu verwandeln, werfen die rechtlichen Implikationen Fragen auf.

OpenAIs neuester Bildgenerator hat das Internet im Sturm erobert, indem er es Nutzern ermöglicht, ihre Fotos in den ikonischen Stil von Studio Ghibli zu verwandeln. Diese Technologie hat nicht nur die Kreativität der Nutzer beflügelt, sondern auch eine Debatte über die rechtlichen Aspekte der Nutzung solcher KI-Modelle entfacht. Die Fähigkeit, Bilder zu generieren, die den Filmen von Studio Ghibli täuschend ähnlich sehen, wirft Fragen zum Urheberrecht und zur Nutzung von Trainingsdaten auf.
Der Bildgenerator basiert auf dem omnimodalen Modell GPT-4o und ist seit Kurzem in ChatGPT integriert. Obwohl die Funktion derzeit nur für zahlende Abonnenten verfügbar ist, plant OpenAI, sie auch für Nutzer mit kostenlosen Konten zugänglich zu machen. Die Möglichkeit, Bilder in einen anderen Stil zu übertragen, hat zu einer Flut von Ghibli-ähnlichen Bildern in sozialen Medien geführt, was das Wort ‘Ghibli’ auf Plattformen wie X und Reddit trenden lässt.
Die rechtlichen Fragen, die sich aus der Nutzung solcher Technologien ergeben, sind nicht neu. Mehrere Verlage und Künstler haben bereits Klagen gegen OpenAI und andere Unternehmen wie Meta und Midjourney eingereicht. Sie argumentieren, dass ihre Werke ohne Erlaubnis für das Training von KI-Modellen verwendet wurden. Diese Klagen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Nutzung von KI in kreativen Prozessen haben.
Ein prominentes Beispiel ist die Klage von Sarah Andersen, einer Comiczeichnerin, die gegen Stability AI, Runway und Midjourney vorgeht. Sie und andere Künstlerinnen wehren sich dagegen, dass ihre Werke ohne Zustimmung im Stil anderer erstellt werden können. Andersen, bekannt für ihre Comics über eine junge Frau mit Katze, sieht ihre Figuren in Geschichten verwendet, die nicht von ihr stammen.
Studio Ghibli selbst hat sich bisher nicht zu den Bildern geäußert, die mit dem neuen Bildgenerator erstellt wurden. Die Frage, ob OpenAI die Filme des Studios für das Training des Modells nutzen durfte, bleibt offen. Diese Unsicherheit könnte die Diskussion um die rechtlichen Rahmenbedingungen für KI-gestützte Kreativität weiter anheizen.
Die Entwicklung solcher Technologien stellt nicht nur technische Herausforderungen, sondern auch ethische und rechtliche Fragen. Während die Technologie weiter voranschreitet, müssen Unternehmen und Gesetzgeber gleichermaßen überlegen, wie sie den Schutz geistigen Eigentums gewährleisten können, ohne die Innovationskraft der KI zu behindern.


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