BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im transatlantischen Handelsstreit könnten die Luftfahrtindustrie erheblich beeinträchtigen. Experten warnen vor den weitreichenden Folgen der von den USA verhängten Strafzölle auf Passagierflugzeuge.

Die Luftfahrtindustrie steht vor einer neuen Herausforderung, die durch die von den USA verhängten Strafzölle auf Passagierflugzeuge ausgelöst wurde. Diese Zölle könnten nicht nur die Preise für Flugzeuge in die Höhe treiben, sondern auch die Verfügbarkeit neuer Maschinen erheblich einschränken. Dies ist besonders problematisch, da die Branche nach der Corona-Krise und den damit verbundenen Lieferkettenstörungen bereits unter Druck steht.
Marie-Christine von Hahn, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), betont die enge Verflechtung der europäischen und amerikanischen Luftfahrtindustrie. Beide Kontinente sind auf Zulieferungen voneinander angewiesen, was die Zölle zu einem ernsthaften Problem für die Wettbewerbsfähigkeit macht. Die Produktionsprozesse sind oft so komplex, dass sie mehrere Grenzüberquerungen erfordern, was durch die Zölle zusätzlich erschwert wird.
Die beiden großen Hersteller, Boeing und Airbus, dominieren den Weltmarkt für Passagierflugzeuge. Beide Unternehmen sind auf Zulieferer vom jeweils anderen Kontinent angewiesen, was die Auswirkungen der Zölle noch verstärkt. Während Boeing mit erheblichen Lieferproblemen kämpft, sind die Auftragsbücher von Airbus voll. Die Zölle könnten jedoch die gesamte Branche bremsen und den Wettbewerbsvorteil der westlichen Hersteller schmälern.
Die EU-Kommission arbeitet intensiv an einer Verhandlungslösung, um die Zölle zu beseitigen und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Luftfahrtindustrie zu sichern. Die Bemühungen werden von der Branche mit großem Nachdruck unterstützt, da die Zölle letztlich nur den Konkurrenten außerhalb Europas und der USA zugutekommen.
Die Auswirkungen der Zölle sind weitreichend. Fluggesellschaften wie Lufthansa und Ryanair warten dringend auf neue Flugzeuge, um ihre Flotten zu modernisieren und den steigenden Passagierzahlen gerecht zu werden. Die Verzögerungen bei der Lieferung neuer Maschinen könnten die Erholung der Branche nach der Pandemie weiter verzögern.
Insgesamt zeigt sich, dass die transatlantischen Handelskonflikte nicht nur wirtschaftliche, sondern auch strategische Auswirkungen auf die Luftfahrtindustrie haben. Die Branche steht vor der Herausforderung, ihre Lieferketten zu diversifizieren und neue Märkte zu erschließen, um den negativen Folgen der Zölle entgegenzuwirken.

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