SUNRISE / FLORIDA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der bevorstehende Arbeitsmarktbericht der USA könnte entscheidende Hinweise darauf geben, ob die Wirtschaft lediglich unter einem vorübergehenden tarifbedingten Einbruch leidet oder ob ein langfristigerer Abwärtstrend droht.
Der bevorstehende Arbeitsmarktbericht der USA könnte entscheidende Hinweise darauf geben, ob die Wirtschaft lediglich unter einem vorübergehenden tarifbedingten Einbruch leidet oder ob ein langfristigerer Abwärtstrend droht. Die Veröffentlichung des Berichts durch das Arbeitsministerium wird mit Spannung erwartet, da sie Aufschluss über die Entwicklung der Beschäftigungszahlen im April geben soll.
Ökonomen prognostizieren einen Anstieg der nichtlandwirtschaftlichen Beschäftigung um 133.000 Stellen, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 228.000 Stellen im März darstellen würde. Dennoch würde dies nur geringfügig unter dem Durchschnitt der ersten drei Monate des Jahres von 152.000 liegen und könnte ausreichen, um die Arbeitslosenquote bei etwa 4,2 % zu halten.
Ein unerwartet schlechter Bericht könnte jedoch angesichts der jüngsten negativen Wirtschaftsnachrichten und der Besorgnis über die Tarifpolitik der Regierung Trump zu einem Problem werden. Mark Zandi, Chefökonom bei Moody’s Analytics, äußerte, dass ein Ergebnis um die 150.000 als akzeptabel angesehen werden könnte, während ein Wert unter 100.000 die wirtschaftlichen Sorgen verstärken könnte.
Investoren mussten in dieser Woche bereits eine Reihe von negativen Wirtschaftsdaten verarbeiten, darunter ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 % im ersten Quartal. Auch die Arbeitsmarktdaten von ADP und Berichte über steigende Arbeitslosenanträge sowie gemischte Inflationsdaten trugen zur Unsicherheit bei.
Trotz dieser Herausforderungen konnte sich die Wall Street behaupten, wobei der Dow Jones Industrial Average in der Woche um fast 2 % zulegte. Dies ist vor allem auf die anhaltende Fokussierung der Investoren auf die neuesten Tarifnachrichten aus dem Weißen Haus zurückzuführen.
Ein schlechter Arbeitsmarktbericht könnte jedoch schnell zu einer Umkehr führen, da es Anzeichen für eine Schwäche gibt. Die ADP-Daten, die oft als unzuverlässiger Indikator für die nichtlandwirtschaftliche Beschäftigung gelten, zeigten nur 62.000 Neueinstellungen in privaten Unternehmen, weit unter den Erwartungen.
Weitere Indikatoren deuten ebenfalls auf ein schwaches Bild hin. Die Arbeitslosenquote für Hochschulabsolventen stieg im März auf 5,8 %, den höchsten Stand seit Juli 2021, während die Unterbeschäftigungsquote auf 41,2 % anstieg, den höchsten Wert seit Februar 2022.
Die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer wächst ebenfalls, da die Zufriedenheit mit den Löhnen auf den niedrigsten Stand seit November 2021 gesunken ist. Gleichzeitig sank der durchschnittliche „Reservationslohn“ auf 74.236 US-Dollar, ein Rückgang von fast 10 % gegenüber dem Höchststand im November 2024.
Zusätzlich gibt es anhaltende Bedenken über Entlassungen im öffentlichen Sektor, da das von Elon Musk geleitete Ministerium für Regierungseffizienz seit der Amtsübernahme von Präsident Trump den Bundesarbeitsplatzabbau vorantreibt. Die angekündigten Entlassungen belaufen sich bisher auf 281.452, wobei die tatsächlichen Auswirkungen durch verbundene Aufträge und Zuschüsse noch höher sein könnten.
Insgesamt wird erwartet, dass die Arbeitsmarktzahlen auf eine Verlangsamung der Wirtschaft hindeuten, auch wenn kein dramatischer Einbruch zu erwarten ist. Citigroup prognostiziert ein Beschäftigungswachstum von 105.000, was angesichts der Verlangsamung der Einwanderung möglicherweise ausreicht, um die Arbeitslosenquote stabil zu halten.
Zusätzlich zu den Beschäftigungszahlen wird das Bureau of Labor Statistics auch Lohninformationen veröffentlichen, die genau beobachtet werden, um Anzeichen einer Verlangsamung der Inflation zu erkennen. Die Wall-Street-Konsensprognose geht von einem Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne um 0,3 % im April aus, was einem Anstieg von 3,9 % im Jahresvergleich entspricht.
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