Janet Jacksons ‘Rhythm Nation’ und die ungewöhnliche Laptop-Störung

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kuriose Geschichte aus der Welt der Technik zeigt, wie Musik und Technologie auf unerwartete Weise kollidieren können. Der Song ‘Rhythm Nation’ von Janet Jackson hat in der Vergangenheit für Aufsehen gesorgt, da er bestimmte Windows-Laptops zum Absturz bringen konnte.

In der Welt der Technologie gibt es immer wieder Geschichten, die selbst erfahrene Experten überraschen. Eine solche Geschichte dreht sich um den Song ‘Rhythm Nation’ von Janet Jackson, der in der Lage war, bestimmte Windows-Laptops zum Absturz zu bringen. Diese ungewöhnliche Interaktion zwischen Musik und Technik wurde erstmals in den frühen 2000er Jahren beobachtet und hat seitdem für viele Diskussionen gesorgt.

Die Ursache für dieses Phänomen liegt in den spezifischen Frequenzen des Songs, die mit den Festplatten bestimmter Laptops in Resonanz traten. Diese Resonanz führte dazu, dass die Festplatten nicht mehr korrekt funktionierten, was letztlich zum Absturz des Betriebssystems führte. Betroffen waren vor allem Laptops, die mit 5.400 U/min drehenden Festplatten ausgestattet waren, die um das Jahr 2005 herum hergestellt wurden.

Interessanterweise wurde dieses Problem so ernst genommen, dass es sogar einen Eintrag in der NIST National Vulnerability Database erhielt. Ein großer Computerhersteller sah sich gezwungen, einen speziellen Audiofilter zu entwickeln, um die problematischen Frequenzen herauszufiltern und so die Laptops vor Abstürzen zu schützen. Diese Maßnahme blieb bis mindestens zur Ära von Windows 7 in Kraft.

Raymond Chen, ein Mitarbeiter von Microsoft, berichtete über diese ungewöhnliche Geschichte und erklärte, dass der Filter aufgrund einer Regel eingeführt wurde, die es Nutzern erlaubte, alle Audioverarbeitungen auf ihren Computern zu deaktivieren. Ein Hardware-Anbieter beantragte jedoch eine Ausnahme, da das Deaktivieren des Audio-Prozessors zu physischen Schäden an den Computern führen könnte.

Heutzutage sind die meisten Computer mit SSDs ausgestattet, die nicht anfällig für solche Resonanzprobleme sind. Daher ist es unwahrscheinlich, dass moderne Geräte von diesem Phänomen betroffen sind. Dennoch bleibt die Geschichte ein faszinierendes Beispiel dafür, wie unerwartete Interaktionen zwischen verschiedenen Technologien auftreten können.

Diese Anekdote zeigt, dass selbst scheinbar triviale Details wie die Frequenzen eines Songs erhebliche Auswirkungen auf die Hardware haben können. Es ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie wichtig es ist, bei der Entwicklung von Technologie auf alle möglichen Wechselwirkungen zu achten.

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