MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Raspberry Pi OS, das offizielle Betriebssystem für die beliebten Einplatinencomputer, hat vor dem bevorstehenden Wechsel zur Debian-Trixie-Basis ein letztes Update erhalten. Diese Aktualisierung bringt zwar keine großen neuen Funktionen, jedoch einige nützliche Verbesserungen, die die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität des Systems weiter optimieren.
Die Entwickler des Raspberry Pi OS haben eine neue Version veröffentlicht, die voraussichtlich die letzte Aktualisierung auf Basis von Debian Bookworm darstellt. Diese Version bringt keine revolutionären Neuerungen, sondern konzentriert sich auf kleinere Verbesserungen, die den täglichen Gebrauch erleichtern sollen. Besonders hervorzuheben ist die Überarbeitung des Sperrbildschirms, der nun eine minimalistische Hintergrundgrafik und eine Passwort-Eingabebox bietet. Diese Änderung beseitigt den bisherigen Nachteil, dass der Bildschirm lediglich weiß blieb, ohne Hinweise für den Benutzer.
Ein weiteres wichtiges Update betrifft die Auto-Log-in-Funktion, die standardmäßig für den Raspberry-Pi-Desktop aktiviert ist. Bisher führte dies dazu, dass die erste der textbasierten Konsolen automatisch angemeldet wurde, was ein Sicherheitsrisiko darstellte. Nun können Benutzer den automatischen Log-in separat für die Konsole und den grafischen Desktop einstellen, was die Sicherheit erhöht und den Zugang besser kontrollierbar macht.
Auch das Touchscreen-Handling wurde verbessert. Wayland, das als Display-Server-Protokoll dient, unterstützt Touchscreens nur rudimentär, was bisher durch die Aktivierung der Maus-Emulation kompensiert wurde. Diese Lösung hatte jedoch den Nachteil, dass Touch-Gesten wie das Wischen zum Scrollen nicht funktionierten. Mit der neuen Version können Nutzer zwischen Touchscreen- und Maus-Emulationsmodus umschalten, was die Bedienung insbesondere im Datei-Manager erleichtert.
Die Druckerverwaltung wurde ebenfalls überarbeitet. Anstelle einer selbst programmierten Python-App wird nun die Drucker-Kontrolle von Gnome in einer eigenständigen Drucker-App genutzt. Diese soll die Verwaltung intuitiver gestalten und den Nutzern eine einfachere Bedienung ermöglichen.
Im Bereich der Paketpflege bleibt der Wayland-Window-Manager „labwc“ in der Version 0.8.1, obwohl er hinter der neuesten Version zurückliegt. Die Entwickler planen jedoch, die Version in naher Zukunft zu aktualisieren. Der Kernel wurde von Version 6.6 auf 6.12.25 aktualisiert, was die Stabilität und Leistung des Systems weiter verbessert.
Eine weitere Änderung betrifft den Chromium-Browser, bei dem der Werbeblocker uBlock Origin nicht mehr standardmäßig installiert werden kann. Stattdessen wird nun uBlock Origin Lite verwendet. Zudem wurde die Startzeit der „wf-panel-pi“-App optimiert, was zu einer spürbar besseren Bootzeit führt.
Die Aktualisierung kann auf laufenden Systemen durch die Befehle „sudo apt update“ und „sudo apt full-upgrade“ angestoßen werden. Für Systeme, die in den Schlafmodus wechseln, empfiehlt es sich, den Befehl „screen“ zu verwenden, um die Updates in einer stabilen Umgebung durchzuführen. Nach der Aktualisierung sollte das System mit „sudo reboot“ neu gestartet werden, um die Änderungen zu aktivieren.
Das Update von Ende Oktober des vergangenen Jahres brachte bereits weitreichendere Änderungen mit sich, darunter die Unterstützung von Wayland für alle Raspberry-Pi-Modelle. Diese kontinuierlichen Verbesserungen zeigen das Engagement der Entwickler, das Raspberry Pi OS stets auf dem neuesten Stand zu halten und den Nutzern eine stabile und benutzerfreundliche Plattform zu bieten.
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