MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine sowjetische Raumsonde, die ursprünglich für eine Landung auf der Venus konzipiert war, steht kurz vor der Rückkehr zur Erde. Kosmos 482, ein Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges, wird in den kommenden Tagen in die Erdatmosphäre eintreten. Diese Entwicklung wirft ein Licht auf die Herausforderungen und Risiken, die mit der Überwachung von Weltraumschrott verbunden sind.
Die Raumsonde Kosmos 482, die vor über 50 Jahren gestartet wurde, sollte ursprünglich auf der Venus landen. Doch ein Fehlstart verhinderte die geplante Mission, und die Sonde blieb in der Erdumlaufbahn gefangen. Nun, nach Jahrzehnten des Umherirrens im Weltraum, nähert sich Kosmos 482 der Erde und wird voraussichtlich in einem Stück auf die Oberfläche treffen.
Im Gegensatz zu den meisten Weltraumtrümmern, die beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verglühen, könnte Kosmos 482 aufgrund ihrer robusten Bauweise den Wiedereintritt überstehen. Die Sonde wurde mit einem Titan-Hitzeschild ausgestattet, um die extremen Bedingungen auf der Venus zu überstehen. Diese Konstruktion könnte nun dazu führen, dass sie den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre überlebt.
Die Europäische Weltraumorganisation und andere Institutionen, die Weltraumschrott überwachen, gehen davon aus, dass Kosmos 482 die Erdoberfläche erreichen wird. Die genaue Zeit und der Ort des Wiedereintritts sind jedoch schwer vorherzusagen, da sie von vielen Faktoren wie der Dichte der oberen Atmosphäre und der Sonnenaktivität abhängen.
Die Geschichte von Kosmos 482 ist eng mit dem Venera-Programm der Sowjetunion verbunden, das in den 1970er Jahren mehrere erfolgreiche Landungen auf der Venus durchführte. Die Mission von Kosmos 482 scheiterte jedoch, und die Sonde erhielt einen unscheinbaren Namen, um das Scheitern zu verschleiern. Seitdem hat die Sonde langsam an Höhe verloren und wird nun bald wieder auf die Erde zurückkehren.
Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass Kosmos 482 in einem bewohnten Gebiet landet, gering ist, bleibt ein gewisses Risiko bestehen. Experten betonen jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit, von einem Stück Weltraumschrott getroffen zu werden, weitaus geringer ist als die eines Blitzschlags. Sollte die Sonde tatsächlich auf bewohntem Gebiet landen, wird empfohlen, sie nicht zu berühren und die Behörden zu informieren.
Die Rückkehr von Kosmos 482 wirft auch Fragen zur internationalen Verantwortung und Haftung auf. Laut dem Weltraumvertrag von 1967 behalten Länder das Eigentum an ihren im Weltraum gestarteten Objekten, selbst nach deren Wiedereintritt. Russland könnte daher die Rückgabe von Teilen der Sonde verlangen, falls diese den Wiedereintritt überstehen.
Diese Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit einer effektiven Überwachung und Regulierung von Weltraumschrott, um zukünftige Risiken zu minimieren. Die Rückkehr von Kosmos 482 ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Herausforderungen, die mit der Verwaltung von Objekten im Orbit verbunden sind.
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