SINGAPUR / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung gewinnt, eröffnet sich eine neue Möglichkeit für Menschen ohne technischen Hintergrund, Software zu entwickeln. Der Begriff ‘Vibe Coding’, geprägt von Andrej Karpathy, beschreibt eine innovative Methode, bei der KI-Tools genutzt werden, um Softwareprojekte zu realisieren.
Die Idee des ‘Vibe Codings’ wurde von Andrej Karpathy, einem Mitbegründer von OpenAI, ins Leben gerufen. Diese Methode ermöglicht es auch Nicht-Technikern, mit Hilfe von KI-gestützten Tools wie Replit und Cursor funktionale Apps zu erstellen. Der Ansatz basiert darauf, dass man sich von der traditionellen Vorstellung des Codierens löst und stattdessen die ‘Vibes’ der KI nutzt, um Projekte zu realisieren.
Ein kürzlich durchgeführter zweitägiger Workshop in Singapur bot Teilnehmern die Möglichkeit, diese Methode aus erster Hand zu erleben. Unter der Leitung von Sherry Jiang und Agrim Singh, beides erfahrene Unternehmer im Bereich KI, lernten die Teilnehmer, wie sie mit minimalem technischem Wissen Apps entwickeln können. Die Veranstaltung zeigte, dass die Fähigkeit, Code zu schreiben, nicht mehr das entscheidende Unterscheidungsmerkmal ist, sondern die Fähigkeit, KI-Tools effektiv zu nutzen.
Der Workshop begann mit der Auswahl und Definition eines Projektkonzepts. Mithilfe von KI-Modellen wie Gemini 2.5 Pro konnten die Teilnehmer ihre Ideen in konkrete Produktanforderungen umwandeln. Anschließend wurden Prototypen entwickelt und die Benutzeroberfläche gestaltet. Der Einsatz von KI-Tools ermöglichte es den Teilnehmern, ihre Projekte schnell und effizient umzusetzen.
Ein bemerkenswerter Aspekt des ‘Vibe Codings’ ist, dass es mehr auf Geduld und die Fähigkeit, präzise Anweisungen zu geben, ankommt als auf das eigentliche Codieren. Die Teilnehmer lernten, wie wichtig es ist, die KI mit klaren und spezifischen Anweisungen zu füttern, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Diese Fähigkeit, sogenannte ‘Prompt Engineering’, wird als entscheidend für den Erfolg in der modernen Softwareentwicklung angesehen.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind weitreichend. Startups können mit weniger Kapital auskommen, da die Kosten für die Einstellung von Entwicklern sinken. Gleichzeitig eröffnet sich für viele Menschen die Möglichkeit, ihre eigenen Apps zu entwickeln und damit neue Einkommensquellen zu erschließen. Experten sehen in der KI eine große Chance, die Barrieren für den Einstieg in die Softwareentwicklung zu senken und mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Ideen zu verwirklichen.
Obwohl ‘Vibe Coding’ viele Vorteile bietet, gibt es auch Einschränkungen. Die Methode eignet sich vor allem für einfache, verbraucherorientierte Apps und weniger für komplexe Unternehmenslösungen, die hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen müssen. Dennoch bleibt die Frage, ob man heute noch programmieren können muss, um ein erfolgreiches Produkt auf den Markt zu bringen, offen. Die Antwort hängt stark von der Art des Produkts ab, das entwickelt werden soll.
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