FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Euro hat sich in einem von Handelskonflikten und unterschiedlichen Zinserwartungen geprägten Umfeld behauptet. Trotz der jüngsten Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie den unterschiedlichen geldpolitischen Ansätzen der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank bleibt der Euro stabil.

Der Euro hat sich am Freitag im US-Handel weitgehend stabil gezeigt, nachdem er sein Niveau aus dem europäischen Nachmittagsgeschäft gehalten hatte. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1255 US-Dollar gehandelt, was nahe dem von der Europäischen Zentralbank festgesetzten Referenzkurs von 1,1252 Dollar liegt. Der Dollar kostete damit 0,8887 Euro.
Die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben den Dollar gestützt. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, die Zölle auf chinesische Waren möglicherweise zu senken, was Hoffnungen auf eine Entspannung im Handelsstreit weckte. Diese Ankündigung kam kurz vor den ersten Gesprächen zwischen den USA und China, die von Finanzminister Scott Bessent geleitet werden.
Bereits zuvor hatten sich die USA und Großbritannien im Zollstreit geeinigt, was als positives Signal für die Märkte gewertet wurde. Diese Entwicklungen haben den Dollar gestärkt, da die Aussicht auf eine Beilegung der Handelskonflikte die US-Wirtschaft stützen könnte.
Dennoch bleibt der Euro gegenüber dem Dollar in der Defensive. Dies liegt nicht nur an den Hoffnungen auf eine Lösung der Handelskonflikte, sondern auch an den unterschiedlichen Zinserwartungen. Während die Europäische Zentralbank auf einen Kurs der Zinssenkungen setzt, spielt die US-Notenbank auf Zeit und hält die Zinsen stabil.
Die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen sehen in den divergierenden Zinserwartungen einen wesentlichen Grund für die Schwäche des Euro gegenüber dem Dollar. Die Aussicht auf niedrigere Zinsen in der Eurozone könnte den Euro weiter unter Druck setzen, während stabile oder steigende Zinsen in den USA den Dollar attraktiver machen.
Insgesamt bleibt die Lage an den Devisenmärkten angespannt. Die Marktteilnehmer hoffen auf weitere Abkommen, die den Handelskonflikt entschärfen könnten. Eine solche Entwicklung könnte den Dollar weiter stützen, während der Euro unter Druck bleibt.
Die Zukunft des Euro wird maßgeblich von den Entwicklungen im Handelskonflikt und den geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken abhängen. Sollte es zu einer Einigung im Handelsstreit kommen und die US-Notenbank ihre Zinspolitik ändern, könnte dies den Euro stärken. Bis dahin bleibt die Gemeinschaftswährung jedoch anfällig für Schwankungen.

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