MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die steigende Zahl von Krebsdiagnosen bei jungen Erwachsenen sorgt für Besorgnis in der medizinischen Gemeinschaft. Während Darmkrebs bei unter 50-Jährigen bereits Schlagzeilen gemacht hat, zeigt eine umfassende Studie, dass 14 weitere Krebsarten bei jungen Menschen zunehmen.
Die jüngsten Ergebnisse einer umfassenden Studie haben die medizinische Gemeinschaft alarmiert: Die Zahl der Krebsdiagnosen bei jungen Erwachsenen steigt, und das nicht nur bei Darmkrebs. Forscher haben herausgefunden, dass 14 verschiedene Krebsarten bei Menschen unter 50 Jahren zunehmen, darunter Magen-, Bauchspeicheldrüsen- und Knochenkrebs. Diese Entwicklung wirft Fragen nach den Ursachen auf, die von Umweltfaktoren bis hin zu verbesserten Diagnosemethoden reichen.
Die Studie, die Daten von über zwei Millionen jungen Krebspatienten zwischen 2010 und 2019 analysierte, zeigt, dass die Diagnosequoten bei 15- bis 29-Jährigen jährlich um ein Prozent stiegen. Bei den 30- bis 39-Jährigen lag der Anstieg bei 1,25 Prozent pro Jahr bis 2016, bevor er sich stabilisierte. Interessanterweise sind einige Krebsarten, wie Melanome und Gebärmutterhalskrebs, nur bei jungen Erwachsenen gestiegen, was auf spezifische Risikofaktoren in dieser Altersgruppe hinweist.
Die Forscher vermuten, dass die Zunahme der Krebsfälle auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen ist. Dazu gehören steigende Fettleibigkeitsraten, die zu Entzündungen führen können, sowie Umweltverschmutzung und Chemikalien, die als ‘Forever Chemicals’ bekannt sind. Auch die Veränderungen in den Lebensgewohnheiten, wie das spätere Kinderkriegen bei Frauen, könnten eine Rolle spielen, insbesondere bei Brustkrebs.
Die Studie hebt hervor, dass die Fortschritte in der Krebsüberwachung und die Änderungen in den Screening-Richtlinien ebenfalls zu den steigenden Zahlen beitragen könnten. Dies könnte bedeuten, dass mehr Fälle frühzeitig erkannt werden, was sowohl positive als auch negative Implikationen für die Gesundheitsversorgung hat.
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist der Anstieg der Sterblichkeitsraten bei einigen Krebsarten wie Darm- und Hodenkrebs, während sie bei anderen stabil blieben oder sogar sanken. Dies unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die zugrunde liegenden Ursachen besser zu verstehen und gezielte Präventionsstrategien zu entwickeln.
Die Forscher betonen, dass die steigenden Krebsraten nicht nur junge Menschen betreffen. Auch bei älteren Altersgruppen wurden Anstiege bei mindestens neun Krebsarten festgestellt. Dies deutet darauf hin, dass die Veränderungen in den Risikofaktoren und die Verbesserungen in der Erkennung alle Altersgruppen betreffen könnten.
Die Studie wurde von der Intramural Research Program des National Cancer Institute und dem Institute of Cancer Research finanziert. Sie bietet wertvolle Einblicke in die epidemiologischen Trends von Krebs und unterstreicht die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen und weiterer Forschung, um die Gesundheit junger Menschen zu schützen.
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