PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – China intensiviert seine Handelsbeziehungen mit Lateinamerika und der Karibik, um neue Märkte zu erschließen und seine wirtschaftliche Position zu stärken. Diese Strategie erfolgt vor dem Hintergrund der anhaltenden Handelsstreitigkeiten mit den USA, die China dazu veranlassen, alternative Handelswege zu erkunden.
China hat in den letzten Jahren seine Handelsbeziehungen zu Lateinamerika und der Karibik erheblich ausgebaut. Diese Regionen bieten nicht nur einen vielversprechenden Markt für chinesische Produkte, sondern auch eine wertvolle Quelle für Rohstoffe und Nahrungsmittel, die für Chinas wachsende Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind. Ein bevorstehendes Forum in Peking soll die Zusammenarbeit in diesen Bereichen weiter intensivieren und einen Aktionsplan bis 2027 erarbeiten.
Der Handelskonflikt mit den USA hat China dazu veranlasst, seine Handelsstrategien zu diversifizieren. Während die USA seit April hohe Zusatzzölle auf chinesische Importe verhängt haben, hat China mit eigenen Zöllen auf amerikanische Waren reagiert. Diese Spannungen haben China dazu bewegt, neue Partnerschaften zu suchen, insbesondere in Regionen, die bisher weniger im Fokus standen.
Ein Beispiel für die verstärkte Zusammenarbeit ist das kürzlich geschlossene Abkommen über den Sojabohnenkauf mit Brasilien. Diese Vereinbarung zeigt, wie China seine Handelsströme neu ausrichtet, um die Abhängigkeit von den USA zu verringern. Laut Miao Deyu, einem hochrangigen Beamten in Peking, bietet der „übergroße Markt“ Chinas faszinierende Chancen für Produkte aus Lateinamerika und der Karibik.
China positioniert sich als verlässlicher Handelspartner auf internationaler Ebene und betont seine Rolle beim Schutz der internationalen Handelsordnung. Trotz dieser Bemühungen steht das Land vor Herausforderungen, darunter Handelsüberschüsse mit zahlreichen Ländern, die Schutzmaßnahmen gegen günstige Importe aus China ergreifen. Besonders die EU hat Maßnahmen gegen chinesische E-Autos ergriffen, die als Bedrohung für die heimische Industrie angesehen werden.
Die schwächelnde Nachfrage auf dem chinesischen Binnenmarkt bleibt ein Hindernis für eine nachhaltige wirtschaftliche Expansion. Um diesem entgegenzuwirken, plant die chinesische Regierung, die Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) zu intensivieren. Das geplante Forum in Peking wird hochrangige Vertreter dieser Gemeinschaft empfangen und eine gemeinsame Erklärung sowie einen Aktionsplan bis 2027 erarbeiten.
Die geplante Zusammenarbeit umfasst vor allem die Bereiche Rohstoffe, Nahrungsmittel und Infrastruktur. Diese Sektoren sind für beide Seiten von großem Interesse, da sie nicht nur wirtschaftliche Vorteile bieten, sondern auch zur Stabilisierung der politischen Beziehungen beitragen können. Experten sehen in dieser Entwicklung eine strategische Neuausrichtung Chinas, die langfristig zu einer stärkeren wirtschaftlichen Verflechtung mit Lateinamerika führen könnte.
Die Herausforderungen, vor denen China steht, sind jedoch nicht zu unterschätzen. Neben den Handelskonflikten mit den USA muss das Land auch interne wirtschaftliche Probleme bewältigen, darunter eine schwächelnde Nachfrage und strukturelle Reformen. Dennoch zeigt die verstärkte Zusammenarbeit mit Lateinamerika, dass China bereit ist, neue Wege zu gehen, um seine wirtschaftliche Zukunft zu sichern.
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