SANTA CLARA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben positive Auswirkungen auf die Aktienmärkte, insbesondere auf die NVIDIA-Aktie. Der Chipentwickler verzeichnete einen deutlichen Kursanstieg, was auf die bevorstehende Einigung der beiden Supermächte zurückzuführen ist.
Die NVIDIA-Aktie erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der durch die jüngsten Fortschritte in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China begünstigt wird. Nachdem der Kurs in den letzten Wochen bereits um etwa 20% gestiegen war, legte er zu Beginn der Woche um weitere 6% zu. Diese positive Entwicklung ist auf die Ankündigung eines neuen Handelsabkommens zurückzuführen, das eine drastische Senkung der Zölle zwischen den beiden Ländern vorsieht.
Im Rahmen des Abkommens haben sich die USA bereit erklärt, ihre Importzölle auf chinesische Produkte von 145% auf 30% zu senken. Im Gegenzug wird China seine Zölle auf US-Waren von 125% auf 10% reduzieren. Diese Maßnahmen sollen zunächst für 90 Tage gelten, doch es besteht die Hoffnung, dass sie von Dauer sein werden. Für NVIDIA, dessen Produkte stark vom chinesischen Markt abhängen, ist dies eine äußerst positive Nachricht.
Zusätzlich zu den Zollsenkungen gibt es Hinweise darauf, dass die US-Regierung die unter Präsident Biden beschlossenen Exportbeschränkungen für KI-Technologien vorerst nicht umsetzen wird. Dies könnte NVIDIA ermöglichen, seine Chiptechnologie in größerem Umfang nach China zu exportieren. Ein vereinfachtes globales Lizenzierungssystem könnte dabei helfen, die Komplexität der Exportregelungen zu verringern und die Innovationskraft der US-Techbranche zu fördern.
Die aktuelle Marktentwicklung deutet auf eine Trendwende bei der NVIDIA-Aktie hin. Nachdem das 6-Monatstief von 94 US-Dollar im April erfolgreich getestet wurde, befindet sich der Kurs nun in einem klaren Aufwärtstrend. Sollte NVIDIA die Widerstandszone bei etwa 130 US-Dollar durchbrechen, könnte der Kurs sogar das Allzeithoch von 149 US-Dollar anpeilen.
Die Marktstimmung für NVIDIA hat sich deutlich verbessert, was nicht zuletzt auf die Deeskalation des Handelsstreits zurückzuführen ist. Diese Entwicklung könnte die Investitionsbereitschaft von Unternehmen in den USA steigern und die Nachfrage nach Chips und Prozessoren erhöhen. Zudem ist die Bewertung der NVIDIA-Aktie mit einem Forward-KGV von 27 im historischen Vergleich günstig, was sie für Anleger attraktiv macht.
Insgesamt bietet die aktuelle Situation eine vielversprechende Perspektive für NVIDIA und seine Aktionäre. Die Kombination aus Handelsentspannung und potenziellen Exporterleichterungen könnte dem Unternehmen helfen, seine Marktposition weiter zu stärken und neue Wachstumschancen zu erschließen.
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