MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat eine beunruhigende Verbindung zwischen dem Risiko, an Parkinson zu erkranken, und dem Wohnen in der Nähe von Golfplätzen aufgedeckt. Diese Erkenntnisse werfen ein Schlaglicht auf die versteckten Gefahren, die in einigen der grünsten Viertel der Nation lauern.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie im Journal der American Medical Association Network Open hat eine alarmierende Verbindung zwischen dem Risiko, an Parkinson zu erkranken, und dem Wohnen in der Nähe von Golfplätzen aufgezeigt. Menschen, die innerhalb eines Kilometers von einem Golfplatz leben, haben ein um 126 % höheres Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, die über eine Million Amerikaner betrifft. Der Hauptverdächtige sind Pestizide, die auf diesen Grünflächen verwendet werden.
Forscher des Barrow Neurological Institute verfolgten über 24 Jahre hinweg Parkinson-Diagnosen in Olmsted County, Minnesota, und verglichen die Adressen der Patienten mit den Standorten von 139 nahegelegenen Golfplätzen. Die Analyse ergab ein klares Muster: Je näher jemand an einem Golfplatz wohnte, desto höher waren die Chancen, an Parkinson zu erkranken.
Besonders besorgniserregend ist, dass nicht nur die Luftbelastung eine Rolle spielt. Bewohner, deren Trinkwasser aus Grundwasserquellen in der Nähe eines Golfplatzes stammte, hatten fast doppelt so hohe Risiken, die Krankheit zu entwickeln. In Regionen mit durchlässigem Gestein, wo Regenwasser Chemikalien leichter transportieren kann, waren die Risiken noch höher.
Dr. Michael Okun, nationaler medizinischer Berater der Parkinson’s Foundation, betont, dass es nicht um den Golfsport an sich geht, sondern um die Pestizide und Umweltbelastungen, die vermeidbare Risiken darstellen. Die steigenden Parkinson-Fälle weltweit – aktuell 11,8 Millionen – und die geringe Investition in Prävention sind alarmierend.
Die Forschungsergebnisse fügen sich in eine wachsende Zahl von Beweisen ein, die darauf hindeuten, dass unsere Außenumgebungen, insbesondere in städtischen und vorstädtischen Gebieten, möglicherweise nicht so sicher sind, wie sie scheinen. Besonders dann, wenn Ästhetik über Gesundheit gestellt wird.
Obwohl die Studie nicht ausdrücklich empfiehlt, von Golfplätzen wegzuziehen, sehen Experten die Notwendigkeit, den Einsatz von Pestiziden in öffentlichen Räumen zu überdenken. Städte und Bundesstaaten könnten Maßnahmen ergreifen, um die Vorschriften für chemische Anwendungen in Wohngebieten zu verschärfen und die kommunale Wasseraufbereitung in Risikozonen zu verbessern.
Für Anwohner in der Nähe von Golfplätzen könnte es sinnvoll sein, sich an lokale Umweltgesundheitsbehörden zu wenden, um mehr über Transparenzgesetze zu Pestiziden und Initiativen zur Grundwassersicherheit zu erfahren. Dr. Okun betont, dass Prävention ein wesentlicher Bestandteil der Strategie sein muss.
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