TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der japanische Automobilhersteller Nissan steht vor einer tiefgreifenden Umstrukturierung, die weltweit erhebliche Auswirkungen haben wird. Angesichts schwacher Verkaufszahlen und gescheiterter Fusionsgespräche mit Honda und Mitsubishi sieht sich das Unternehmen gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen.
Nissan, einer der führenden Automobilhersteller Japans, hat angekündigt, weltweit 11.000 weitere Arbeitsplätze abzubauen und sieben Werke zu schließen. Diese Entscheidung folgt auf eine Phase schwacher Verkaufszahlen, insbesondere in den beiden größten Märkten des Unternehmens, China und den USA. Dort haben fallende Verkaufszahlen und aggressive Preisnachlässe die Gewinne erheblich belastet.
Die geplanten Kürzungen erhöhen die Gesamtzahl der im letzten Jahr angekündigten Entlassungen auf etwa 20.000, was 15% der gesamten Belegschaft von Nissan entspricht. Derzeit ist noch unklar, welche Standorte von den Kürzungen betroffen sein werden, einschließlich des Werks in Sunderland, das etwa 6.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Entscheidung, die Produktion um ein Fünftel zu reduzieren, ist Teil eines umfassenden Kostensenkungsprogramms, das im November letzten Jahres mit der Ankündigung von 9.000 Stellenstreichungen begann. Diese Maßnahmen sind auch eine Reaktion auf die gescheiterten Fusionsgespräche mit Honda und Mitsubishi, die im Februar abgebrochen wurden. Eine Fusion hätte ein Unternehmen im Wert von 60 Milliarden Dollar geschaffen, das nach Toyota, Volkswagen und Hyundai der viertgrößte Automobilhersteller der Welt gewesen wäre.
Nach dem Scheitern der Verhandlungen wurde der damalige CEO Makoto Uchida durch Ivan Espinosa ersetzt, der zuvor als Chief Planning Officer und Leiter der Motorsportabteilung tätig war. Unter seiner Führung sieht sich Nissan nun mit einem Jahresverlust von 670 Milliarden Yen konfrontiert, was etwa 4,5 Milliarden Dollar entspricht. Zusätzlichen Druck üben die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle aus.
Ivan Espinosa bezeichnete das vergangene Geschäftsjahr als „herausfordernd“ und verwies auf steigende Kosten und ein „unsicheres Umfeld“. Die aktuellen Ergebnisse seien ein „Weckruf“ für das Unternehmen, das nun gezwungen ist, seine Strategie grundlegend zu überdenken.
Die Automobilindustrie steht weltweit vor großen Herausforderungen, insbesondere durch den technologischen Wandel und die zunehmende Konkurrenz aus China. Nissan muss nun innovative Wege finden, um sich in diesem dynamischen Marktumfeld zu behaupten und seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
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