MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entwickler von Nextcloud haben Google beschuldigt, die Funktionalität ihrer Android-App absichtlich zu beschneiden. Seit Monaten können Nutzer nur noch Mediendaten hochladen, was die Entwickler auf eine bewusste Entscheidung von Google zurückführen.
Die Auseinandersetzung zwischen Nextcloud und Google hat eine neue Dimension erreicht. Die Entwickler von Nextcloud werfen dem US-Technologieriesen vor, die Funktionen ihrer Android-App absichtlich einzuschränken. Seit mehreren Monaten können die rund 800.000 Nutzer der App lediglich Fotos und Videos in die Cloud hochladen, während andere Dateitypen ausgeschlossen sind. Nextcloud sieht die Ursache in Googles Entscheidung, die notwendigen Zugriffsrechte zu widerrufen, was die Funktionalität der App erheblich beeinträchtigt. Google hatte im September 2024 ein Update der Nextcloud-App abgelehnt und auf Sicherheitsbedenken verwiesen. Statt des umfassenden Dateizugriffs empfahl Google datenschutzfreundlichere Alternativen, die jedoch nicht die volle Funktionalität der App wiederherstellen können. Die von Google vorgeschlagenen Schnittstellen wie das Storage Access Framework (SAF) und die MediaStore API bieten zwar Möglichkeiten zur Datenverwaltung, jedoch nicht in dem Umfang, den Nextcloud benötigt. Das SAF erlaubt das Teilen von Dateien mit anderen Apps, jedoch nicht den Upload in die Cloud. Die MediaStore API ermöglicht zwar die Anbindung an die Cloud, beschränkt sich jedoch auf Mediendateien. Nextcloud hat mehrfach versucht, Google umzustimmen und die Notwendigkeit der Zugriffsrechte zu belegen, jedoch ohne Erfolg. Google verwies auf seinen Entwickler-Guide, der besagt, dass ein umfassender Dateizugriff die Veröffentlichung und Aktualisierung einer App im Google Play Store beeinträchtigen kann. Letztlich sah sich Nextcloud gezwungen, den Forderungen von Google nachzugeben, um weitere Aktualisierungen der App im Play Store zu ermöglichen. Andere App-Stores wie F-Droid sind von diesen Einschränkungen nicht betroffen, jedoch stellt deren Nutzung keine echte Alternative zum Play Store dar. Die Entwickler von Nextcloud sehen in Googles Vorgehen ein Muster, um Konkurrenz zu unterdrücken. Große Unternehmen könnten ihre Marktmacht ausnutzen, um kleinere Akteure wie Nextcloud zu benachteiligen. Bereits 2021 hatte sich Nextcloud beim Bundeskartellamt über Microsoft beschwert, was zeigt, dass das Unternehmen nicht zum ersten Mal gegen große Softwarekonzerne vorgeht.

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