MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bitcoin und Ethereum, einst als spekulative Randerscheinungen im Finanzsektor betrachtet, zeigen zunehmend Merkmale, die man sonst von großen Tech-Aktien kennt.
Bitcoin und Ethereum, die beiden führenden Kryptowährungen, entwickeln sich zunehmend zu Anlageklassen, die den großen Tech-Aktien ähneln. Laut einem aktuellen Bericht zeigen sie Merkmale wie enge Geld-Brief-Spannen und minimale Slippage, die typisch für liquide Aktienmärkte sind. Diese Entwicklung deutet auf eine zunehmende Reife der beiden digitalen Währungen hin, auch wenn der gesamte Kryptomarkt weiterhin fragmentiert und anfällig für externe Schocks bleibt.
Die Liquidität, also die Fähigkeit, Vermögenswerte ohne signifikante Kosten in Bargeld oder Stablecoins umzuwandeln, ist entscheidend für effiziente Märkte. In diesem Zusammenhang heben sich Bitcoin und Ethereum von anderen Kryptowährungen ab. Auf Plattformen wie Binance handeln sie mit engeren Spannen als viele S&P 500-Aktien, was auf ein reiferes Handelsumfeld hinweist. Dennoch bleiben die Handelsvolumina im Vergleich zu traditionellen Finanzmärkten wie der New Yorker Börse gering.
Die Einführung von Spot-ETFs für Bitcoin und Ethereum hat das Interesse institutioneller Anleger geweckt und zu einem Anstieg der Handelsvolumina auf Binance geführt. Trotz dieser Fortschritte bleibt der Großteil des Handelsvolumens auf kryptospezifischen Plattformen, was die starke Basis im Einzelhandel unterstreicht. Während Bitcoin und Ethereum in ihrer Marktstruktur traditionellen Tech-Aktien ähneln, ist ihre Infrastruktur noch weit von der des NASDAQ entfernt.
Ein weiterer Aspekt der Liquidität ist die Geld-Brief-Spanne, die als Indikator für die Handelskosten dient. Der Bericht zeigt, dass die Spannen für Bitcoin, Ethereum und USDT auf Binance im Allgemeinen breiter sind als bei Apple, was auf höhere Handelskosten hindeutet. Im Vergleich zu weniger liquiden Tech-Aktien wie Broadcom weisen digitale Vermögenswerte jedoch oft engere Spannen auf. Dies deutet darauf hin, dass Bitcoin und Ethereum auf ähnliche Marktkräfte reagieren.
Die Marktverflechtungen zwischen Kryptowährungen und traditionellen Aktien sind gering, was auf unterschiedliche Liquiditätstreiber hinweist. Selbst innerhalb traditioneller Märkte sind die Korrelationen zwischen den Spannen von Apple und Broadcom niedrig, was zeigt, dass Liquidität von sektorspezifischen und vermögensspezifischen Faktoren geprägt ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Markttiefe, also wie viel eines Vermögenswerts innerhalb eines bestimmten Preisbereichs gehandelt werden kann, ohne Slippage zu verursachen. Der Bericht zeigt, dass die Fiat-Stablecoin-Märkte im Vergleich zu Krypto-Krypto-Paaren relativ flach sind. Beispielsweise zeigte das EUR-USDT-Paar eine begrenzte Tiefe, während USDT-Paare auf Binance deutlich mehr Liquidität aufwiesen.
Während Krypto-USDT-Paare tendenziell liquider sind als Fiat-Paare, da sie nicht auf Bankensysteme oder regulatorische Beschränkungen angewiesen sind, kann die Markttiefe in Stressphasen schnell schwinden. So schrumpfte während der Silicon Valley Bank-Krise im März 2023 die 1%-Tiefe des USDC-USD-Paares auf Kraken drastisch, was größere Trades in den 10%-Bereich zwang.
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