ESSEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs im zweiten Geschäftsquartal hat thyssenkrupp seine Jahresprognose bestätigt. Der Konzern konnte dank positiver Sondereffekte einen dreistelligen Millionengewinn erzielen, obwohl das operative Ergebnis hinter den Erwartungen zurückblieb.
Im zweiten Geschäftsquartal von Januar bis März hat thyssenkrupp einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Der Umsatz sank um 5 Prozent auf knapp 8,6 Milliarden Euro, was vor allem auf die geringere Nachfrage und rückläufige Preise in den größten Geschäftssegmenten zurückzuführen ist. Trotz dieser Herausforderungen konnte der Konzern einen Nettogewinn von 155 Millionen Euro erzielen, was auf positive Sondereffekte zurückzuführen ist.
Besonders der Verkauf von thyssenkrupp Electrical Steel India im Januar trug mit einem Nachsteuergewinn von rund 270 Millionen Euro zu diesem Ergebnis bei. Zudem wurde eine Zuschreibung von 105 Millionen Euro auf die Restbeteiligung am Elevator-Geschäft vorgenommen. Diese positiven Effekte konnten die erneuten Wertminderungen bei Steel Europe in Höhe von rund 90 Millionen Euro teilweise ausgleichen.
Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) fiel mit 19 Millionen Euro deutlich geringer aus als im Vorjahr, als noch 184 Millionen Euro erzielt wurden. Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 146 Millionen Euro gerechnet, was die Erwartungen deutlich verfehlte. Besonders das Stahlgeschäft rutschte in die Verlustzone, während Werkstoffhandel und Autoteile jeweils die Hälfte ihrer Gewinne einbüßten.
Der Konzernchef Miguel López betonte, dass das Effizienzsteigerungsprogramm Apex unterstützend gewirkt habe, um die schwierigen Marktbedingungen zu bewältigen. Trotz der Herausforderungen bestätigte López die im Februar gesenkte Jahresprognose. Für das zweite Halbjahr erwartet thyssenkrupp ein stabileres Marktumfeld und positive Effekte aus den eingeleiteten Maßnahmen.
Für das laufende Geschäftsjahr kalkuliert thyssenkrupp mit einem bereinigten EBIT zwischen 600 Millionen und 1 Milliarde Euro und einem Gewinn nach Steuern zwischen 100 und 500 Millionen Euro. Der portfoliobereinigte Free Cashflow wird mindestens ausgeglichen, bestenfalls aber bei bis zu 300 Millionen Euro erwartet. Nach dem ersten Halbjahr steht der Free Cashflow vor M&A bei minus 589 Millionen Euro.
Die thyssenkrupp-Aktie reagierte vorbörslich im Tradegate-Handel mit einem Rückgang von 5,89 Prozent auf 8,92 Euro. Dies zeigt, dass die Anleger trotz der bestätigten Prognose und des erzielten Gewinns weiterhin skeptisch sind. Die Markterwartungen wurden mit dem bereinigten EBIT deutlich verfehlt, was sich in der Kursentwicklung widerspiegelt.
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