ESSEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Energiekonzern RWE hat im ersten Quartal des Jahres einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Trotz der Herausforderungen durch schwache Winde und gesunkene Energiepreise hält das Unternehmen an seinem Jahresausblick fest.
Der Energiekonzern RWE hat im ersten Quartal 2023 einen deutlichen Rückgang seiner Gewinne verzeichnet. Die ungewöhnlich schwachen Winde zu Jahresbeginn belasteten insbesondere das Offshore-Wind-Segment, während auch gesunkene Energiepreise das Ergebnis drückten. Trotz dieser Herausforderungen bestätigte RWE seinen Jahresausblick und zeigt sich optimistisch für die kommenden Monate.
Das bereinigte EBITDA sank in den ersten drei Monaten des Jahres auf 1,31 Milliarden Euro, verglichen mit 1,71 Milliarden Euro im Vorjahr. Analysten hatten im Konsens mit 1,32 Milliarden Euro gerechnet. Besonders betroffen war das Segment Offshore Wind, wo das bereinigte EBITDA von 548 Millionen Euro im Vorjahr auf 380 Millionen Euro fiel. Im Gegensatz dazu konnte das Segment Onshore Wind/Solar trotz der schwachen Windverhältnisse einen Gewinnanstieg verzeichnen, was der Inbetriebnahme neuer Anlagen zu verdanken war.
Im Energiehandel brach das Ergebnis dramatisch ein, von 251 Millionen Euro im Vorjahr auf nur noch 15 Millionen Euro. Der bereinigte Nettogewinn nach Anteilen Dritter sank auf 498 Millionen Euro, während Analysten im Schnitt mit 473 Millionen Euro gerechnet hatten. RWE strebt bis 2025 weiterhin einen Rückgang des bereinigten EBITDA auf 4,55 bis 5,15 Milliarden Euro an, verglichen mit 5,68 Milliarden Euro im Vorjahr. Auch der bereinigte Nettogewinn wird deutlich unter dem Vorjahreswert von 2,3 Milliarden Euro erwartet, nämlich zwischen 1,3 und 1,8 Milliarden Euro.
Ein Lichtblick für RWE ist die geplante Ausschreibung neuer Gaskraftwerke in Deutschland. Finanzchef Michael Müller erklärte, dass RWE bereit sei, mindestens drei Gigawatt Leistung zu bauen, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hatte kürzlich angekündigt, für die Versorgungssicherheit in Deutschland mindestens 20 Gigawatt an Gaskraftwerken auszuschreiben.
RWE plant, bestehende Kraftwerksstandorte zu nutzen, wobei die Planungen an den Standorten Weisweiler bei Aachen und Voerde bei Wesel bereits fortgeschritten sind. In Weisweiler soll ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk entstehen, und die Genehmigungsplanung ist bereits beauftragt. Gespräche mit den Genehmigungsbehörden laufen, und konkrete Projekte werden auch an weiteren Standorten vorbereitet.
Die Aktien von RWE reagierten auf die Veröffentlichung der Geschäftszahlen mit einem leichten Anstieg. Im XETRA-Handel legten sie um 0,40 Prozent auf 32,35 Euro zu, fielen jedoch zeitweise unter die exponentielle 200-Tage-Linie. Experten waren sich in ihren ersten Einschätzungen uneinig, wobei die Meinungen von “wenig aufregend” bis “besser als befürchtet” reichten.
Wanda Serwinowska von der UBS kritisierte den schwachen Jahresstart im Handelsgeschäft des Versorgers, rechnet jedoch insgesamt mit einer neutralen Kursreaktion. Spekulative Anleger können mit Knock-outs überproportional an Kursbewegungen partizipieren, indem sie den gewünschten Hebel wählen.
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