BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt zur Förderung der nachhaltigen Chemie haben sich führende Forschungsinstitute, Universitäten und Startup-Inkubatoren aus Berlin und anderen Teilen Ostdeutschlands zusammengeschlossen, um die Chemieindustrie auf Nachhaltigkeit auszurichten.

Die Initiative, die von sechs Partnern aus fünf Bundesländern getragen wird, zielt darauf ab, die chemische Industrie in Ostdeutschland zu stärken und gleichzeitig auf nachhaltige Verfahren umzustellen. Diese Absichtserklärung, die kürzlich unterzeichnet wurde, ist der erste Schritt in einem umfassenden Plan, der die Forschung aus dem Berliner Raum und darüber hinaus einbezieht.
Professor Juri Rappsilber von der Technischen Universität Berlin, der an der Initiative beteiligt ist, betonte die Bedeutung des gemeinsamen Handelns. Das neu gegründete Netzwerk soll nicht nur theoretische Ansätze entwickeln, sondern auch konkrete Lösungen hervorbringen, die langfristig wirken und neue Strukturen schaffen.
Der Zeitpunkt für diese Initiative könnte nicht günstiger sein. Angesichts des Klimawandels und geopolitischer Herausforderungen, wie dem Ausstieg aus der Kohle und steigenden Energiepreisen, steht die Industrie unter Druck, sich zu reformieren. Raffinerien wie die in Schwedt befinden sich in einer tiefen Krise, während die deutsche Chemieindustrie noch immer eine bedeutende Rolle spielt.
Das erklärte Ziel der Initiative ist es, die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und globalen Lieferketten zu verringern und stattdessen auf geschlossene Kreisläufe und nachhaltige Verfahren zu setzen. Der Osten Deutschlands soll dabei als Leuchtturm für nachhaltige Chemie fungieren.
Obwohl die Ankündigung große Worte enthielt, konnten die Beteiligten zum Start keine konkreten Projekte nennen. Martin Rahmel, Leiter von Greenchem, einem Berliner Projekt zur Unterstützung von Chemie-Startups, erklärte, dass die Initiative noch in den Anfängen stecke, aber jeder Partner bereits Projekte in verschiedenen Technologiestadien verfolge.
Rahmel wies darauf hin, dass die Transformation ohne Startups kaum denkbar sei, da diese durch ihre Agilität Zeit sparen können. Eine Studie zeigt, dass der deutsche Chemie-Sektor bei Neugründungen im Vergleich zu anderen Industriebereichen zehnmal schwächer aufgestellt ist. Diese Lücke soll das Netzwerk nun schließen.

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