VIHULA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ostseeanrainerstaaten haben sich auf ihrem jüngsten Treffen in Estland darauf verständigt, die Maßnahmen gegen Russlands sogenannte Schattenflotte zu verstärken. Diese Flotte wird von Russland genutzt, um internationale Sanktionen im Ölhandel zu umgehen und stellt eine erhebliche Herausforderung für die regionale Sicherheit dar.

Die Ostseeanrainerstaaten haben bei einem Treffen in Estland die Notwendigkeit betont, einheitliche Vorschriften zur Eindämmung der russischen ‘Schattenflotte’ zu schaffen. Diese Flotte, bestehend aus Tankern und Frachtschiffen, wird von Russland eingesetzt, um internationale Sanktionen im Ölhandel zu umgehen. Die Außenministerinnen und -minister des Ostseerats betonten die Dringlichkeit, internationales Seerecht und Vorschriften anzupassen, um der Problematik Herr zu werden. Der estnische Außenminister Margus Tsahkna erklärte, dass trotz ausreichender Kapazitäten und Reaktionsfähigkeiten das internationale Recht nicht ausreiche, um effektiv gegen die Schattenflotte vorzugehen. Polen sieht sich in seiner Besorgnis bestätigt, nachdem ein russischer Kampfjet das Baltikum überflog und die estnische Marine versuchte, einen nicht registrierten Tanker zu kontrollieren. Dies verdeutlicht die Verbindung Russlands zur Schattenflotte. Laut Lettlands Außenministerin Baiba Braze fließen rund 84 Prozent der russischen Rohölexporte durch diese Schattenflotte in der Ostsee, was mehr als ein Drittel von Russlands Haushaltseinnahmen sichert. Fälle von Sabotage an unterseeischen Kabeln und Leitungen durch diese Flotte haben in den vergangenen Monaten zu erhöhter Wachsamkeit geführt. Der Ostseerat, der seit 1992 besteht, umfasst neben den Ostseeanrainern auch Island, Norwegen und die EU. Russlands Mitgliedschaft wurde im März 2022 angesichts des Ukraine-Kriegs suspendiert. Die Forderung nach schärferen Regeln und die Anpassung des internationalen Rechts sind entscheidend, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten und die Umgehung von Sanktionen zu verhindern.

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