WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der militärische Operationen zunehmend auf schnelle und widerstandsfähige Kommunikation angewiesen sind, entwickelt sich die Satellitenkommunikation zu einem entscheidenden Faktor. SES Space & Defense, ein US-amerikanisches Tochterunternehmen des luxemburgischen Satellitenbetreibers SES, hat einen Vertrag mit dem Pentagon’s Defense Innovation Unit (DIU) abgeschlossen, um eine Softwareplattform zu demonstrieren, die den Zugang und die Verwaltung von Bandbreite über mehrere Satellitennetzwerke erleichtert.

Die zunehmende Abhängigkeit militärischer Operationen von schneller und widerstandsfähiger Kommunikation über verschiedene Domänen hinweg hat zu einem Wettlauf unter Satellitenbetreibern geführt. Diese versuchen nicht nur, Bandbreite bereitzustellen, sondern auch intelligentere Nutzungsmöglichkeiten zu entwickeln. SES Space & Defense, ein US-amerikanisches Tochterunternehmen des luxemburgischen Satellitenbetreibers SES, hat einen Vertrag mit dem Pentagon’s Defense Innovation Unit (DIU) abgeschlossen, um eine Softwareplattform zu demonstrieren, die den Zugang und die Verwaltung von Bandbreite über mehrere Satellitennetzwerke erleichtert. Diese Plattform, bekannt als Secure Integrated Multi-Orbit Networking (SIMON), ist eine Netzwerkorchestrierungstechnologie, die Daten über eine Mischung aus kommerziellen und staatlichen Satelliten in niedrigen, mittleren und geostationären Erdumlaufbahnen leitet. Solche Multi-Orbit-Netzwerke sind für das Militär zunehmend gefragt, da es mit ausgeklügelten elektronischen Kriegsführungs- und Anti-Satelliten-Bedrohungen konfrontiert ist. SES, das eine Flotte von mehr als 40 geostationären (GEO) und 28 mittleren Erdumlaufbahn (MEO) Kommunikationssatelliten betreibt, ist seit langem ein Lieferant von Satellitenkommunikationsdiensten für das US-Verteidigungsministerium. Das Unternehmen sieht seinen Wettbewerbsvorteil nun weniger in der reinen Kapazität, sondern vielmehr in der intelligenten Netzwerkverwaltung. Laut David Fields, Präsident und CEO von SES Space & Defense, ist die Satellitenkommunikation im Wesentlichen zu einem Massenprodukt geworden. „Und das sieht man an der Menge an Kapazität, die bereitgestellt wird… Jeder stellt große Mengen an Kapazität bereit. Und das ist großartig für unsere Branche. Es ist großartig für unsere Kunden“, fügte er hinzu. „Sie haben Wahlmöglichkeiten, aber wie kann man all diese Kapazität orchestrieren? Und darauf konzentrieren wir uns wirklich.“ Diese Neuausrichtung erfolgt, während traditionelle Anbieter von Satellitenkommunikation einer beispiellosen Konkurrenz durch neue Marktteilnehmer wie SpaceX’s Starlink gegenüberstehen, das Tausende von Satelliten in niedrigen Erdumlaufbahnen schnell bereitgestellt hat und aufgrund seiner niedrigen Latenz und weitreichenden Verfügbarkeit bei militärischen Nutzern an Bedeutung gewonnen hat. Die SIMON-Technologie zielt darauf ab, eine Alternative zur traditionellen PACE-Methodik (Primary, Alternate, Contingency, and Emergency) des Militärs für Kommunikationsresilienz zu bieten. Unter PACE müssen militärische Einheiten bei der Planung von Operationen redundante Kommunikationswege einrichten, wobei der primäre der zuverlässigste und bevorzugte Weg ist, gefolgt von alternativen, Notfall- und Notfalloptionen als Backup. Jedes Kommunikationsmittel soll so weit wie möglich voneinander unabhängig sein, um sicherzustellen, dass, wenn eines ausfällt, die anderen weiterhin funktionsfähig bleiben. Moderne „Auto-PACE“-Systeme haben versucht, diese Übergänge zu automatisieren, aber laut Fields stellt SIMON eine umfassendere Lösung dar, die speziell für umkämpfte Umgebungen entwickelt wurde, um die verfügbaren Satellitenressourcen über mehrere Umlaufbahnen und Anbieter dynamisch zu bewerten und dann die Kommunikation in Echtzeit über optimale Wege zu leiten, wenn sich die Bedingungen ändern. Der SIMON-Vertrag ist Teil der breiteren Initiative der DIU, eine sogenannte „hybride Raumfahrtarchitektur“ aufzubauen. Dieses Programm zielt darauf ab, kommerzielle Satelliten und Infrastruktur neben staatlichen Vermögenswerten zu nutzen, um Schlachtfelddaten schneller und sicherer an militärische Nutzer zu übermitteln. SES wird versuchen, eine ununterbrochene Datenübertragung mithilfe seiner SIMON-Orchestrierungssoftware zu demonstrieren, indem es kommerzielle und staatliche Netzwerke verbindet. Fields sagte, dass diese Integration besonders wertvoll sein könnte, da das Pentagon zunehmend auf eine Mischung aus speziell entwickelten militärischen Satelliten und kommerziellen Diensten angewiesen ist. Für das Pentagon besteht das Ziel darin, Einheiten, die in Gebieten operieren, in denen die Kommunikation gestört, cyberattackiert oder durch Umweltfaktoren beeinträchtigt werden könnte, die Möglichkeit zu geben, nahtlos zwischen verschiedenen Satellitensystemen zu wechseln, ohne die Ausrüstung manuell neu konfigurieren zu müssen.

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SES demonstriert Satellitenorchestrierung für militärische Kommunikation
SES demonstriert Satellitenorchestrierung für militärische Kommunikation (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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