INDORE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Pharmakonzern Viatris sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die sowohl rechtlicher als auch wirtschaftlicher Natur sind.
Der Pharmakonzern Viatris befindet sich inmitten eines juristischen und wirtschaftlichen Sturms, der die Zukunft des Unternehmens maßgeblich beeinflussen könnte. Mehrere Anlegerklagen werfen dem Unternehmen vor, die Auswirkungen schwerwiegender Produktionsmängel in einer indischen Fabrik bewusst heruntergespielt zu haben. Diese Vorwürfe haben das Vertrauen der Investoren erschüttert und zu einem erheblichen Kurssturz der Viatris-Aktie geführt.
Der Skandal nahm seinen Anfang mit einer Inspektion der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA in der Viatris-Produktionsstätte in Indore, Indien. Die FDA verhängte nicht nur eine Verwarnung, sondern auch einen Importalarm, der drastische Konsequenzen nach sich zog. Die betroffene Fabrik konnte plötzlich wichtige Medikamente wie Lenalidomid nicht mehr herstellen oder ausliefern, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führte.
Erst Ende Februar 2025 räumte Viatris das volle Ausmaß der Probleme ein. Die Produktionsausfälle würden die Umsatzerwartungen für das Jahr 2025 um 500 Millionen Dollar und das operative Ergebnis um 385 Millionen Dollar schmälert. Diese Ankündigung führte zu einem dramatischen Kurssturz der Viatris-Aktie um 15 Prozent, was die Anleger weiter verunsicherte.
In der Zwischenzeit haben mehrere Anwaltskanzleien Sammelklagen eingereicht, die Viatris vorwerfen, Bundeswertpapiergesetze verletzt zu haben. Investoren, die zwischen bestimmten Stichtagen Aktien hielten, können sich bis zum 3. Juni als Hauptkläger bewerben. Diese rechtlichen Schritte könnten das Unternehmen zusätzlich belasten und die Unsicherheit auf dem Markt verstärken.
Trotz der Turbulenzen unternimmt Viatris erste Schritte zur Schadensbegrenzung. Das Unternehmen plant für Mitte des Jahres eine erneute FDA-Inspektion der umstrittenen Anlage. Ob dies ausreicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt jedoch fraglich. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen weiterhin Belastungen durch den Skandal, mit einem Umsatzrückgang von 11,2 Prozent im Jahresvergleich.
Die Zukunft von Viatris hängt nun stark davon ab, wie effektiv das Unternehmen die Produktionsprobleme in den Griff bekommt und das Vertrauen der Investoren wiederherstellen kann. Analysten beobachten die Situation genau und erwarten, dass Viatris weitere Maßnahmen ergreifen muss, um die langfristigen Auswirkungen des Skandals zu mildern.
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