STUTTGART / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Mercedes-Benz hat eine bedeutende Designänderung angekündigt, die sowohl Elektro- als auch Verbrennermodelle betrifft. Der Stuttgarter Autobauer verabschiedet sich vom eigenständigen EQ-Look und kehrt zu einem einheitlichen Markenbild zurück.
Mercedes-Benz hat sich entschieden, das Design seiner Elektrofahrzeuge zu überarbeiten und sich von dem bisherigen EQ-Look zu verabschieden. Diese Entscheidung markiert einen strategischen Wandel, bei dem das Unternehmen wieder auf ein einheitliches Design über alle Antriebsarten hinweg setzt. Der bisherige futuristische Ansatz der EQ-Modelle wurde von den Kunden nicht angenommen, was zu einer Neuausrichtung führte.
Der Designchef von Mercedes, Gorden Wagener, betonte auf einer Messe in Shanghai, dass die Marke ihre Identität nicht verlieren dürfe. Der technokratische EQ-Look wurde als kühl und charakterlos wahrgenommen, was im Premiumsegment, wo Design ein Statussymbol darstellt, zu einem Verlust der emotionalen Bindung führte.
Die Rückkehr zu einem klassischen Markendesign ist nicht nur ein ästhetisches Statement, sondern auch eine strategische Korrektur. Mercedes will damit die emotionale Bindung zu seinen Kunden stärken und sich von der Konkurrenz abheben. Die Vereinheitlichung des Designs soll dazu beitragen, dass Modelle wie EQE und E-Klasse oder EQS und S-Klasse optisch kaum mehr unterscheidbar sind.
Diese Entscheidung wirft jedoch die Frage auf, ob Mercedes damit ein Stück Innovationssichtbarkeit aufgibt. Während andere Hersteller wie Tesla oder BYD auf technologische Differenzierung setzen, könnte Mercedes den Eindruck erwecken, seine Vorreiterrolle im E-Mobilitätsmarkt zu verlieren. Der Fokus auf ein einheitliches Design könnte als kalkulierter Bruch mit dem Technologie-Pathos gesehen werden.
Mercedes setzt auf das neue Designnarrativ des „Respekts“, das durch Formensprache Wert, Würde und Souveränität ausstrahlen soll. Diese Rückbesinnung auf eine alte Stärke der Marke könnte jedoch auch Risiken bergen, da der Grat zwischen Prestige und Abgehobenheit schmal ist.
Die Entscheidung für ein markenübergreifendes Design bedeutet auch eine Zäsur in der E-Mobilitätskommunikation. Der Elektroantrieb wird nicht mehr als Differenzierungsmerkmal gesehen, sondern als Standard. Ob diese Strategie ausreicht, um gegen Wettbewerber wie Tesla oder neue Player wie Nio zu bestehen, bleibt abzuwarten.
Insgesamt vollzieht Mercedes-Benz eine kluge, wenn auch späte Kurskorrektur. Die Rückbesinnung auf eine klare, markenübergreifende Designsprache ist ein überfälliger Befreiungsschlag vom diffusen EQ-Konzept. Doch mit der gestalterischen Vereinheitlichung geht auch Verantwortung einher: Die Fahrzeuge müssen technisch trotzdem auf der Höhe bleiben.
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