MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von iXsystems, sich auf die GNU/Linux-Variante von TrueNAS zu konzentrieren, hat in der Community für Aufsehen gesorgt. Als Reaktion darauf hat sich eine Gruppe von Entwicklern entschlossen, das auf FreeBSD basierende TrueNAS CORE unter dem neuen Namen zVault weiterzuführen.
Die Entscheidung von iXsystems, den Fokus auf die GNU/Linux-Variante von TrueNAS zu legen, hat in der Community eine Welle der Reaktion ausgelöst. Während TrueNAS SCALE auf Linux-Basis zunehmend an Popularität gewinnt, haben sich engagierte Entwickler dazu entschlossen, die FreeBSD-Version unter dem Namen zVault weiterzuführen. Diese Entscheidung spiegelt das Bestreben wider, die Vielfalt und Flexibilität von NAS-Lösungen zu erhalten.
zVault stellt eine bedeutende Weiterentwicklung dar, indem es die Open-Source-Philosophie von TrueNAS CORE aufrechterhält. Die Entwickler haben die frei verfügbaren Quellen von TrueNAS CORE 13.3 übernommen und alle proprietären Elemente entfernt, um ein vollständig quelloffenes Produkt zu schaffen. Diese Anpassungen ermöglichen es zVault, weiterhin als robuste und flexible NAS-Lösung auf FreeBSD-Basis zu bestehen.
Die Geschichte von TrueNAS CORE ist eng mit der Entwicklung von FreeNAS verbunden, das 2009 von iXsystems übernommen wurde. Mit der Einführung von TrueNAS CORE Version 12 im Jahr 2020 wurde die Endanwendervariante in eine kommerzielle Version überführt. Die Entscheidung, sich auf die GNU/Linux-Variante zu konzentrieren, führte jedoch dazu, dass die FreeBSD-Version vernachlässigt wurde.
TrueNAS SCALE, die Linux-basierte Variante, hat sich seit ihrer Einführung stetig weiterentwickelt und bietet mit dem aktuellen Release 25.04 Fangtooth zahlreiche neue Funktionen. Dazu gehören der Linux-Kernel 6.12, die Integration von OpenZFS 2.3.0 und Unterstützung für LXC-Container sowie QEMU/KVM-Virtualisierung. Diese Features machen TrueNAS SCALE zu einer attraktiven Option für Nutzer, die auf der Suche nach einer modernen NAS-Lösung sind.
Die Entscheidung der Community, zVault zu entwickeln, zeigt das anhaltende Interesse an einer FreeBSD-basierten NAS-Lösung. Trotz der Herausforderungen, die mit der Entfernung proprietärer Dateien verbunden sind, bleibt zVault eine vielversprechende Alternative für Anwender, die die Stabilität und Flexibilität von FreeBSD schätzen.
In der Zukunft könnte zVault eine wichtige Rolle im NAS-Markt spielen, insbesondere für Nutzer, die Wert auf Open-Source-Software und die Anpassungsfähigkeit von FreeBSD legen. Die Unterstützung der Community wird entscheidend sein, um zVault weiterzuentwickeln und neue Funktionen zu integrieren, die den sich ändernden Anforderungen der Nutzer gerecht werden.
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