LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Cyberangriffe ist für Banken zu einem allgegenwärtigen Risiko geworden, das nicht nur die IT-Infrastruktur, sondern auch das Vertrauen der Kunden in das Finanzsystem gefährdet.
Die Bedrohung durch Cyberangriffe ist für Banken zu einem allgegenwärtigen Risiko geworden, das nicht nur die IT-Infrastruktur, sondern auch das Vertrauen der Kunden in das Finanzsystem gefährdet. Ian Stuart, der CEO von HSBC UK, betont, dass die Cybersicherheit für seine Bankengruppe oberste Priorität hat. Die Kosten für die Bewältigung von IT-Schwachstellen sind enorm, und die Bedrohung durch Angriffe hält ihn nachts wach. Diese Sorgen teilt er mit anderen Bankchefs, die vor dem britischen Unterhaus über die Anfälligkeit der Branche für Ausfälle und Cyberangriffe berichten.
In den letzten zwei Jahren haben neun große Banken und Bausparkassen in Großbritannien mindestens 803 Stunden technischer Ausfälle verzeichnet. Diese Ausfälle sind nicht nur kostspielig, sondern beeinträchtigen auch das Vertrauen der Kunden. In jüngster Zeit wurden auch Einzelhändler wie Co-op und Marks and Spencer Opfer von Hackerangriffen, was die Dringlichkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.
Lisa Forte von der Cybersicherheitsfirma Red Goat hebt hervor, dass die Zahl und Schwere der Cyberangriffe zunehmen. Kriminelle monetarisieren ihre Angriffe effizienter, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis jedes Unternehmen betroffen ist. Die Verteidigungsmechanismen, die Banken implementieren, sind entscheidend, um das Vertrauen in das Finanzsystem zu wahren.
HSBC investiert hunderte Millionen Pfund in die Verbesserung seiner IT-Systeme. Laut Stuart verarbeitet seine Bankengruppe 1000 Zahlungen pro Sekunde und führt wöchentlich 8000 IT-Änderungen durch. Diese Maßnahmen sind notwendig, um den steigenden Anforderungen an die Cybersicherheit gerecht zu werden.
Prof. Oli Buckley, ein Experte für Cybersicherheit an der Loughborough University, bestätigt, dass Cyberangriffe auf Finanzinstitute unaufhörlich und zunehmend ausgeklügelt sind. Er betont, dass die Cybersicherheit nicht nur den Schutz von Kundendaten betrifft, sondern auch das Vertrauen in das gesamte Finanzsystem. Ein Sicherheitsvorfall kann weitreichende Auswirkungen auf Märkte, Reputation und das öffentliche Vertrauen haben.
Auch andere Banken wie Barclays, Lloyds, Nationwide und Santander haben der britischen Regierung Informationen über ihre IT-Ausfälle zur Verfügung gestellt. Zwischen Januar 2023 und Februar dieses Jahres erlebten sie 158 IT-Ausfälle. Diese Vorfälle zeigen, wie anfällig die Branche für technische Probleme ist.
Vim Maru, CEO von Barclays, entschuldigte sich bei den Kunden für einen Ausfall, der am Zahltag im Januar auftrat und viele Menschen daran hinderte, ihre Bankgeschäfte abzuwickeln. Obwohl es keine Hinweise auf einen Cyberangriff gab, zeigt der Vorfall die Notwendigkeit robuster IT-Systeme.
Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen, dass Cyberangriffe nicht nur eine Bedrohung für den Finanzsektor, sondern für alle Branchen darstellen. Unternehmen müssen erhebliche Ressourcen in die Cybersicherheit investieren, um sich gegen die wachsende Bedrohung zu wappnen und das Vertrauen der Kunden zu erhalten.
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