NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem dramatischen Schritt hat Genesis Global zwei Klagen gegen seine Muttergesellschaft Digital Currency Group (DCG) eingereicht, um über 3,1 Milliarden US-Dollar zurückzufordern. Die Klagen werfen DCG und ihren Führungskräften vor, betrügerische Überweisungen orchestriert und Gläubiger in die Irre geführt zu haben, während sich die finanzielle Lage von Genesis verschlechterte.
Die Klagen von Genesis Global gegen die Digital Currency Group (DCG) könnten weitreichende Folgen für die Kryptoindustrie haben. Genesis behauptet, dass DCG und deren CEO Barry Silbert betrügerische Überweisungen durchgeführt und irreführende Informationen verbreitet haben, um die finanzielle Krise des Unternehmens zu verschleiern. Diese Vorwürfe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Kryptoindustrie ohnehin unter Druck steht, mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht zu zeigen.
Im Zentrum der Klagen steht ein 1,1 Milliarden US-Dollar schwerer Schuldschein, den DCG im Jahr 2022 ausgestellt hat, um Verluste von Genesis durch den Ausfall von Three Arrows Capital zu decken. Dieser Schuldschein, der mit einem Zinssatz von nur 1 % ausgestattet war, wird von Genesis als unzureichend zur Bereitstellung echter Liquidität angesehen. Die Klagen werden von einem von einem Insolvenzgericht ernannten Ausschuss unterstützt, der die Interessen der Gläubiger vertritt.
Die Vorwürfe gegen DCG und Silbert beinhalten auch, dass sie Genesis als „Unternehmensalter Ego“ genutzt haben, um verbundene Unternehmen zu bereichern und Verluste vor den Gläubigern zu verbergen. Diese Anschuldigungen könnten, falls sie vor Gericht Bestand haben, als Präzedenzfall dienen, der die Rechte der Gläubiger stärkt und die Haftung von Muttergesellschaften im digitalen Finanzwesen erweitert.
Ein weiterer zentraler Punkt der Klagen ist die Behauptung, dass DCG und ihre Führungskräfte falsche Finanzberichte verbreitet haben, um einen Bank Run zu verhindern und von dem scheiternden Kreditgeber zu profitieren. Die ersten Anzeichen eines Bank Runs traten am 7. Mai 2022 auf, als der Preis der Kryptowährung LUNA innerhalb weniger Tage von 80 US-Dollar auf nahezu null fiel.
Zusätzlich zu den Vorwürfen in Delaware hat Genesis eine separate Klage in New York eingereicht, die über 1,2 Milliarden US-Dollar an angeblich bevorzugten Überweisungen an DCG und Insider vor der Insolvenz im Januar 2023 detailliert beschreibt. Diese Überweisungen umfassten unter anderem 448 Millionen US-Dollar an DCG und 136 Millionen US-Dollar an DCG International.
Die Klagen könnten auch Auswirkungen auf die regulatorische Landschaft der Kryptoindustrie haben. Sollten die Gerichte zugunsten von Genesis entscheiden, könnte dies neue Standards für Transparenz und Verantwortlichkeit in der Branche setzen. Dies könnte auch die Diskussion über die Notwendigkeit strengerer Regulierungen im Bereich der digitalen Finanzen anheizen.
Die Reaktion von DCG auf die Klagen war entschieden. Ein Unternehmenssprecher bezeichnete die Klagen als „haltlos“ und erklärte, dass DCG in gutem Glauben mit verschiedenen Interessengruppen zusammengearbeitet habe, um eine umfassende Lösung der Genesis-Insolvenz zu erreichen. DCG plant, sich energisch gegen die Vorwürfe zu verteidigen.
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