MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die politische Landschaft in Deutschland hat sich mit dem Wechsel des Wirtschaftsministeriums von den Grünen zur CDU verändert, was erhebliche Auswirkungen auf die Wärmewende haben könnte. Der neue Kurs unter der Führung von Bundeskanzler Friedrich Merz und der Wirtschaftsministerin Katherina Reiche könnte die bisherige Förderung von Wärmepumpen in Frage stellen.

Die Wärmewende in Deutschland steht vor einem Wendepunkt. Mit dem Wechsel des Wirtschaftsministeriums von den Grünen zur CDU unter der neuen Regierung von Friedrich Merz, steht die bisherige Förderung von Wärmepumpen auf dem Prüfstand. Die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat bereits signalisiert, dass das bisherige Heizungsgesetz, das stark auf Wärmepumpen setzte, überarbeitet werden soll. Dies könnte einen Rückschritt für die Wärmewende bedeuten, befürchtet Dr. Jan Ossenbrink, CEO des Wärmepumpen-Startups Vamo.

Ossenbrink kritisiert, dass der neue Koalitionsvertrag der Union und SPD die Begriffe Wärmewende und Wärmepumpe nicht einmal erwähnt. Dies sei ein Zeichen für mangelnde Technologieoffenheit, obwohl der Vertrag dies 44 Mal betont. Er sieht die Gefahr, dass die Union sich in eine argumentative Sackgasse manövriert hat, aus der sie schwer herauskommen wird. Die Physik, so Ossenbrink, kenne keine Parteibücher, und die Notwendigkeit zur Reduktion von CO2-Emissionen sei unumgänglich.

Die geplante Senkung der Stromsteuer wird von Ossenbrink jedoch begrüßt. Günstiger Strom sei eine Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit elektrischer Anwendungen, insbesondere der Wärmepumpe, die als Zukunft des Heizens gilt. Er fordert eine radikale Vereinfachung des Fördersystems und eine kontinuierliche Reduktion der Förderhöhe bis 2030. Zudem schlägt er vor, von Einmalförderungen zu intelligenten Finanzierungslösungen überzugehen, die die Kosten des Umstiegs zeitlich strecken.

Die Wärmepumpe, so Ossenbrink, sei zwar nicht perfekt, aber im Schnitt viermal effizienter als herkömmliche Heizungen und in 80 Prozent der Bestandsgebäude sofort einsetzbar. Die Dominanz von Gas- und Ölheizungen beruhe auf der jahrzehntelangen Nicht-Bepreisung von Emissionen, die Mensch und Natur schaden. Mit der Ausweitung des europäischen Emissionshandels auf den Gebäude- und Verkehrsbereich ab 2027 werden die Heizkosten deutlich steigen.

Ossenbrink prognostiziert einen Run auf Wärmepumpen, sobald die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schafft. Die deutsche Politik müsse diesen Trend uneingeschränkt ermöglichen, statt ihn zu behindern. Die Wärmepumpe sei die effizienteste Lösung für die Heizwende und könne maßgeblich zur Reduktion der politischen Abhängigkeit von Gas- und Öl-Exportländern beitragen.

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Wärmepumpen im Fokus: Herausforderungen und Chancen unter der Merz-Regierung
Wärmepumpen im Fokus: Herausforderungen und Chancen unter der Merz-Regierung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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