WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der geplante Memecoin-Dinner von Donald Trump sorgt für erhebliche politische Spannungen in den USA. Demokratische Organisationen und Kongressmitglieder kritisieren das Event scharf und werfen dem ehemaligen Präsidenten vor, sein Amt für persönliche Vorteile zu nutzen.
Die Ankündigung eines exklusiven Abendessens mit Donald Trump, zu dem die Top-220-Tokenhalter seines Memecoin-Projekts eingeladen sind, hat in den USA eine Welle der Empörung ausgelöst. Kritiker werfen Trump vor, den Zugang zu politischen Machtstrukturen zu verkaufen und damit die Integrität des Präsidentenamtes zu untergraben. Die Veranstaltung, die am 22. Mai im Trump National Golf Club stattfinden soll, hat bereits zu politischen Konsequenzen geführt, da einige demokratische Gesetzgeber ihre Unterstützung für kryptobezogene Gesetzesvorhaben zurückgezogen haben. Die Kritik konzentriert sich vor allem auf die Möglichkeit, dass ausländische Investoren durch den Kauf von Memecoins Einfluss auf die US-Politik nehmen könnten. Ein Sprecher der Verbraucherorganisation Public Citizen betonte, dass das Sammeln von Geschenken ausländischer Regierungen verfassungswidrig sei und dass die Investitionen in Trumps Memecoin-Projekt kaum besser seien. Diese Bedenken haben dazu geführt, dass einige Gesetzgeber, darunter Senator Chris Murphy, eine Änderung des GENIUS Act fordern, um zu verhindern, dass ein US-Präsident Stablecoins ausgibt. Trotz der Kontroversen hat der Senat am 19. Mai eine wichtige Verfahrensabstimmung über das Gesetz zur Regulierung von Stablecoins bestanden, was den Weg für eine Debatte im Plenum ebnet. Die Veranstaltung hat auch Auswirkungen auf die Kryptoindustrie, da prominente Persönlichkeiten wie Justin Sun und Kain Warwick zu den erwarteten Teilnehmern gehören. Die Teilnahme dieser einflussreichen Figuren wirft Fragen über die Verflechtung von Politik und Kryptowährungen auf. Während die genaue Teilnehmerzahl des Dinners noch unklar ist, haben sich einige demokratische Organisationen und Politiker bereits zu Protesten und Presseveranstaltungen am Tag des Dinners angekündigt. Senator Elizabeth Warren und Vertreter der Public Citizen werden an einer Pressekonferenz teilnehmen, um gegen Trumps Kryptoaktivitäten zu protestieren. Die politische Landschaft in den USA wird durch diese Entwicklungen weiter polarisiert, da die Debatte über die Rolle von Kryptowährungen in der Politik an Intensität gewinnt. Die Frage, ob und wie Kryptowährungen reguliert werden sollten, bleibt ein heiß diskutiertes Thema, das sowohl politische als auch wirtschaftliche Implikationen hat.
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