BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Investitionsbank hat kürzlich ihren ersten Schritt in den Bereich der Verteidigungstechnologie unternommen, ein Zeichen für die sich wandelnden Investitionsprioritäten auf dem Kontinent.
Die Europäische Investitionsbank (EIF) hat kürzlich ihren ersten Schritt in den Bereich der Verteidigungstechnologie unternommen, ein Zeichen für die sich wandelnden Investitionsprioritäten auf dem Kontinent. Während Verteidigungstechnologie früher für viele europäische Investoren tabu war, hat sich dies angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen geändert. Immer mehr Kapital fließt in diesen Sektor, was durch die Unterstützung der EIF für einen neuen Fonds von Keen Ventures Partners unterstrichen wird.
Der neue Fonds, der sich auf Verteidigungs-, Sicherheits- und Raumfahrttechnologien konzentriert, hat bereits 40 Millionen Euro von der EIF erhalten. Dies ist die erste Investition aus dem 175 Millionen Euro schweren Verteidigungs-Equity-Fonds der EIF, der Anfang 2024 angekündigt wurde. Keen Ventures Partners plant, insgesamt 125 Millionen Euro zu sammeln, um in etwa 20 bis 25 europäische Startups zu investieren, die in Bereichen wie Cyberverteidigung, Robotik, KI, autonome Systeme und Raumfahrt tätig sind.
Die Entscheidung der EIF, in Verteidigungstechnologie zu investieren, spiegelt eine breitere europäische Bewegung wider, die darauf abzielt, die Abhängigkeit von veralteten Systemen und entfernten Verbündeten zu verringern. Giuseppe Lacerenza, Partner bei Keen, betont, dass die Unterstützung europäischer Unternehmer, die die nächste Generation von Verteidigungstechnologien entwickeln, nicht nur eine strategische Notwendigkeit, sondern auch eine wirtschaftliche und geopolitische Chance darstellt.
Die europäische Verteidigungsindustrie hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen, mit einer wachsenden Zahl von Einhörnern wie den Drohnenherstellern Quantum Systems und Helsing. Diese Entwicklung wird durch staatliche Investitionen unterstützt, wie die Zusage des Vereinigten Königreichs, 400 Millionen Pfund in Verteidigungstechnologie zu investieren, und der EU-Plan, 800 Milliarden Euro für die Wiederaufrüstung des Kontinents bereitzustellen.
Der neue Fonds von Keen Ventures Partners wird von einem 13-köpfigen Beirat unterstützt, zu dem auch Jaap de Hoop Scheffer, ehemaliger NATO-Generalsekretär, und Kajsa Ollongren, ehemalige niederländische Verteidigungsministerin, gehören. Diese Experten bringen wertvolle Einblicke und Erfahrungen in den Fonds ein, um sicherzustellen, dass die Investitionen strategisch und effektiv sind.
Neben Keen Ventures Partners gibt es eine Reihe weiterer Investoren, die neue Fonds mit Fokus auf Verteidigungstechnologie auflegen, darunter Twin Track Ventures und D3 aus Kiew. Auch erfahrene Unternehmer aus anderen Sektoren, wie Florian Fournier von PayFit, wechseln in den Verteidigungssektor und gründen neue Startups wie Orasio, das KI-gestützte Videoüberwachung für Sicherheitsanwendungen entwickelt.
Diese Entwicklungen zeigen, dass Europa entschlossen ist, seine Verteidigungsfähigkeiten zu stärken und gleichzeitig neue wirtschaftliche Chancen zu nutzen. Die Investitionen in Verteidigungstechnologie könnten nicht nur die Sicherheit des Kontinents erhöhen, sondern auch eine neue Welle von Innovationen und wirtschaftlichem Wachstum auslösen.
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