BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um ihre Abhängigkeit von russischen Agrarimporten zu verringern und gleichzeitig den Druck auf Russland zu erhöhen. Das EU-Parlament hat beschlossen, neue Zölle auf Agrarprodukte aus Russland und Belarus einzuführen, um die Finanzierung des russischen Krieges gegen die Ukraine zu erschweren.
Die Entscheidung des EU-Parlaments, zusätzliche Zölle auf Agrarimporte aus Russland und Belarus zu erheben, markiert einen strategischen Versuch, die wirtschaftlichen Verbindungen zu diesen Ländern zu reduzieren. Mit einem festen Zollsatz von 6,5 Prozent und variablen Abgaben, die bis 2028 erheblich steigen sollen, zielt die Maßnahme darauf ab, die finanzielle Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu erschweren.
Besonders betroffen sind Produkte wie Zucker, Essig, Mehl, Tierfutter und Düngemittel auf Stickstoff- und Harnstoffbasis. Diese Zölle müssen jedoch noch von den EU-Mitgliedsstaaten genehmigt werden, bevor sie in Kraft treten können. Die EU-Kommission hat diesen Vorschlag als Teil ihrer umfassenderen Strategie zur Unterstützung der Ukraine und zur Sicherung der europäischen Versorgungssicherheit vorgestellt.
Ein zentraler Aspekt dieser Maßnahme ist die Verringerung der Abhängigkeit der EU von russischen Düngemitteln. Derzeit decken russische Düngemittel etwa 70 Prozent der Düngenutzung in der EU ab, wobei ein Viertel dieser Importe aus Russland stammt. Diese Abhängigkeit wird als potenzielle Bedrohung für die Nahrungsmittelversorgung in der EU angesehen, insbesondere wenn Russland seine Marktmacht als Druckmittel einsetzen sollte.
Die EU-Kommission betont jedoch, dass die Versorgungssicherheit in der EU nicht gefährdet sei. Europäische Produzenten könnten von den neuen Zöllen profitieren, da sie ihre Marktanteile ausbauen könnten. Sollte es dennoch zu Preisanstiegen kommen, behält sich die EU-Kommission vor, durch Maßnahmen wie die temporäre Aussetzung von Zöllen auf Importe aus anderen Ländern einzugreifen.
Diese Zölle sind Teil einer breiteren Strategie der EU, die darauf abzielt, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland zu überdenken und gleichzeitig die europäische Landwirtschaft zu stärken. Experten sehen in dieser Maßnahme auch eine Chance für europäische Landwirte, ihre Produktion zu steigern und neue Märkte zu erschließen.
Langfristig könnte diese Strategie dazu beitragen, die europäische Landwirtschaft widerstandsfähiger zu machen und die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu verringern. Die EU hofft, dass durch die Förderung lokaler Produzenten nicht nur die Versorgungssicherheit gestärkt, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft auf dem globalen Markt verbessert wird.
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