SHANGHAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan, hat kürzlich auf der Global China Summit in Shanghai die Risiken für die US-Wirtschaft hervorgehoben. Er warnte vor den Gefahren von Stagflation, die durch steigende Defizite, geopolitische Spannungen und Preisdruck aus dem Handelskrieg entstehen könnten.
Jamie Dimon, der Chef von JPMorgan, hat auf der Global China Summit in Shanghai die Risiken für die US-Wirtschaft betont. Er warnte vor der Möglichkeit einer Stagflation, die durch steigende Defizite, geopolitische Spannungen und Preisdruck aus dem Handelskrieg verursacht werden könnte. Dimon betonte, dass es wichtig sei, auf solche Szenarien vorbereitet zu sein, auch wenn sie nicht zwangsläufig eintreten müssen.
Stagflation beschreibt eine wirtschaftliche Situation, in der langsames Wachstum, hohe Inflation und steigende Arbeitslosigkeit gleichzeitig auftreten. Diese Kombination kann für Volkswirtschaften besonders schädlich sein, da sie die üblichen wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Bekämpfung von Inflation oder Arbeitslosigkeit erschwert.
Dimon äußerte seine Bedenken kurz bevor das Repräsentantenhaus ein Steuer- und Ausgabengesetz verabschiedete, das von Präsident Trump unterstützt wird. Dieses Gesetz könnte zwar Stabilität bringen, sei jedoch nicht förderlich für eine Reduzierung des Defizits. Die neue Gesetzgebung wird voraussichtlich die Staatsverschuldung der USA in den nächsten zehn Jahren um 3,8 Billionen Dollar erhöhen.
Dimon lobte die Federal Reserve für ihren abwartenden Ansatz bei der Senkung der Zinssätze, obwohl Präsident Trump die Fed dazu drängt, sofort zu handeln. Er betonte die Notwendigkeit verantwortungsvoller Ausgaben und warnte davor, dass Regierungen Geld ausgeben könnten, ohne das Wachstum zu fördern.
Er hob hervor, dass effiziente Budgetierung, Planung und Investitionen das Wachstum ankurbeln und das Defizit effektiv reduzieren könnten. Dimon lobte die Sicherheit, die durch die Verabschiedung der Gesetzgebung geschaffen wurde, warnte jedoch, dass zukünftige Regierungen die Schuldenlast der USA angehen müssten.
Die USA laufen derzeit das größte Handelsdefizit in Friedenszeiten, was durch die neue Gesetzgebung noch verstärkt werden könnte. Dimon betonte, dass es wichtig sei, Klarheit über das Steuerpaket zu schaffen, aber auch, dass Amerika irgendwann sein Defizitproblem angehen müsse. Dies erfordere nicht nur Steuererhöhungen, sondern auch angemessene Anreize und Wachstumsstrategien.
Obwohl Dimon seit Jahren nicht direkt mit dem Präsidenten gesprochen hat, wird er an der Wall Street als eine Art Trump-Flüsterer angesehen. Seine jüngsten Interviews sollen dazu beigetragen haben, die Regierung zu einer milderen Haltung bei den reziproken Zöllen zu bewegen.
Die Pläne des Weißen Hauses bezüglich der Zölle haben Bedenken hinsichtlich Handelsstörungen, Inflation, Arbeitslosigkeit und einer möglichen Rezession geschürt. Dimon und andere Bankmanager haben davor gewarnt, dass Unternehmen ihre Expansionspläne, einschließlich Fusionen und Übernahmen, auf Eis legen.
JPMorgan, die größte Bank des Landes mit fast 4 Billionen Dollar an verwalteten Vermögenswerten, erzielte im ersten Quartal Rekordeinnahmen, und Analysten erwarten auch im zweiten Quartal starke Ergebnisse, noch bevor die vollen Auswirkungen der Zölle im April spürbar werden.
Während des Investorentages der Bank am Montag wurde erneut über Dimons Zukunft spekuliert, wobei Beobachter sich fragten, wer letztendlich die Führung von dem langjährigen CEO übernehmen wird. Vier Namen werden als mögliche Nachfolger gehandelt: Marianne Lake, Doug Petno, Troy Rohrbaugh und Mary Erdoes.
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