WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im anhaltenden Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union fordern die Vereinigten Staaten einseitige Zugeständnisse von Brüssel, was auf erheblichen Widerstand stößt. Die EU bleibt standhaft und betont die Notwendigkeit eines ausgewogenen Abkommens, das auf Gegenseitigkeit beruht.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union spitzt sich weiter zu, da Washington auf einseitige Zugeständnisse drängt. Die US-Regierung unter der Leitung von Handelsbeauftragten Jamie Greer fordert insbesondere die Senkung von Importzöllen auf amerikanische Waren. Diese Forderungen stehen im Widerspruch zu den Bestrebungen der EU, die auf einem ausgewogenen Abkommen besteht, das auf Gegenseitigkeit basiert.
Die Europäische Union, vertreten durch EU-Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic und Handelsbeamtin Sabine Weyand, hat ihre Position bekräftigt, dass ein Abkommen nur dann akzeptabel ist, wenn es eine gegenseitige Anerkennung von Standards und Erleichterungen im Agrarhandel beinhaltet. Die EU zeigt sich offen für regulatorische Anpassungen, jedoch nur unter der Bedingung, dass europäische Umwelt- und Verbraucherschutzstandards gewahrt bleiben.
Der Hintergrund dieser angespannten Lage ist die von Trump im Frühjahr verhängte 90-tägige Zollpause, die die Verhandlungen nahezu zum Stillstand gebracht hat. Die Forderungen der USA nach umfassender Deregulierung, insbesondere zugunsten amerikanischer Techunternehmen und der Agrarindustrie, stoßen in Brüssel auf Widerstand. Die EU verweist auf bereits unterbreitete Vorschläge, lehnt jedoch eine einseitige Marktöffnung ohne gleichwertige Gegenleistung ab.
Obwohl die Fronten verhärtet sind, bemüht sich Brüssel, eine Eskalation zu vermeiden. Die Einführung von Strafzöllen auf US-Importe im Umfang von 23 Milliarden Euro wurde zunächst vermieden. Gleichzeitig laufen jedoch vorbereitende Prüfungen für mögliche Gegenzölle in dreistelliger Milliardenhöhe, die unter anderem US-Flugzeuge und Bourbon-Whisky betreffen könnten.
Ein weiteres Treffen zwischen Greer und Sefcovic ist für Juni in Paris geplant. Ob bis dahin Bewegung in die Verhandlungen kommt, bleibt fraglich. Die grundlegende Differenz in der Haltung beider Seiten – einseitige Konzessionen versus wechselseitige Verpflichtungen – scheint bislang unüberbrückbar.
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