PANAMA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bananenkonzern Chiquita steht im Zentrum eines Arbeitskonflikts in Panama, der zu massiven Entlassungen geführt hat.
Der internationale Bananenkonzern Chiquita hat in Panama die Entlassung von fast 5.000 Arbeitern angekündigt. Diese Entscheidung fiel nach einem fast einmonatigen Streik der Arbeiter auf den Bananenplantagen des Unternehmens. Die Streikenden protestieren gegen eine geplante Rentenreform und ein kürzlich unterzeichnetes Sicherheitsabkommen zwischen Panama und den USA, das eine verstärkte US-Militärpräsenz am Panamakanal vorsieht.
Chiquita begründet die Entlassungen mit erheblichen wirtschaftlichen Verlusten, die durch die Arbeitsniederlegungen entstanden seien. Das Unternehmen beziffert diese Verluste auf mindestens 75 Millionen US-Dollar. Betroffen sind vor allem rund 4.900 Arbeiter ohne festen Vertrag, die nun um ihre Existenz bangen müssen.
Der Streik, der Ende April begann, ist Teil einer breiteren Protestbewegung, die von verschiedenen Gewerkschaften organisiert wird. Neben den Bananenarbeitern beteiligen sich auch Lehrer, indigene Gruppen und Bauarbeiter an den Protesten. Sie alle eint die Ablehnung der Rentenreform und des Sicherheitsabkommens mit den USA.
Der Präsident Panamas, José Raúl Mulino, kritisierte die Gewerkschaften scharf. Er warf ihnen vor, durch ihre Unnachgiebigkeit erheblichen Schaden anzurichten. In den letzten Tagen wurden zwei Gewerkschaftsführer festgenommen, während ein dritter in die bolivianische Botschaft geflüchtet ist.
Chiquita beschäftigt in Panama insgesamt etwa 7.000 Mitarbeiter. Die Bananen, die auf den Plantagen des Unternehmens in Panama geerntet werden, sind auch für den Export nach Deutschland bestimmt. Der Konflikt könnte somit auch Auswirkungen auf den internationalen Handel haben.
Die Entlassungen und der anhaltende Streik werfen ein Schlaglicht auf die schwierigen Arbeitsbedingungen in der Bananenindustrie. Diese ist seit langem für ihre prekären Arbeitsverhältnisse und die Abhängigkeit der Arbeiter von den großen Konzernen bekannt. Die aktuellen Ereignisse in Panama könnten den Druck auf die Unternehmen erhöhen, ihre Arbeitspraktiken zu überdenken.
Experten warnen davor, dass die Entlassungen und der Konflikt das Ansehen von Chiquita und anderen internationalen Konzernen in der Region schädigen könnten. Die Gewerkschaften fordern derweil eine Rücknahme der Entlassungen und eine Rückkehr an den Verhandlungstisch, um eine Lösung für die bestehenden Konflikte zu finden.
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