MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Übernahme eines Startups kann für Gründer eine tiefgreifende Veränderung bedeuten. Während der finanzielle Aspekt oft im Vordergrund steht, sind es die strukturellen und emotionalen Veränderungen, die den Alltag nach der Akquisition prägen.
Die Übernahme eines Startups durch ein größeres Unternehmen bringt für Gründer eine Vielzahl von Veränderungen mit sich. Die Verantwortung für das Unternehmen, die zuvor auf den Schultern der Gründer lastete, wird durch neue Herausforderungen ersetzt. Anstelle der existenziellen Sorgen um Gehälter und Finanzierung treten nun die Anforderungen eines Großunternehmens, wie das Erreichen von Kennzahlen und das Navigieren durch bürokratische Strukturen.
Die Rolle des Gründers verändert sich ebenfalls. Oftmals werden sie gebeten, über ihre ursprünglichen Verantwortlichkeiten hinauszugehen und neue Initiativen zu leiten oder organisatorische Lücken zu füllen. Dies kann sowohl spannend als auch frustrierend sein, da die Gründer nun Teil eines größeren Gefüges sind und nicht mehr die alleinige Kontrolle über die Richtung des Unternehmens haben.
Ein weiterer Aspekt, der für viele Gründer schwer zu verkraften ist, ist der Verlust der eigenen Marke. Entscheidungen über Markenführung, Strategie oder Produktentwicklung liegen nun in den Händen des neuen Eigentümers. Dies kann besonders schmerzhaft sein, wenn die ursprüngliche Marke zugunsten einer neuen Unternehmensstrategie aufgegeben wird.
Auch die Dynamik innerhalb des Teams verändert sich. Während einige Mitarbeiter in der neuen Umgebung aufblühen, entscheiden sich andere, das Unternehmen zu verlassen und neue Herausforderungen zu suchen. Diese Veränderungen sind oft unvorhersehbar und können für die Gründer eine emotionale Belastung darstellen.
Finanziell gesehen ist der Spielraum für Gründer nach einer Übernahme oft begrenzt. Obwohl die finanziellen Anreize nach der Übernahme beträchtlich sein können, sind sie nun begrenzt. Für Gründer, die es gewohnt sind, große Risiken einzugehen und unbegrenztes Wachstum anzustreben, kann dies frustrierend sein.
Einige Gründer vermissen das Chaos und die Unsicherheit, die mit dem Aufbau eines Unternehmens von Grund auf verbunden sind. Das strukturierte Leben nach der Übernahme kann als einengend empfunden werden, was dazu führt, dass viele Gründer das Unternehmen vor Ablauf ihrer Vesting-Periode verlassen.
Auf der positiven Seite bietet das Leben nach der Übernahme die Möglichkeit, endlich durchzuatmen. Gründer können sich eine echte Auszeit nehmen, sich auf persönliche Interessen konzentrieren und das Leben ohne den ständigen Druck des Unternehmens genießen. Diese Phase kann auch eine Gelegenheit sein, über die nächsten Schritte nachzudenken, sei es die Gründung eines neuen Unternehmens, eine Investitionstätigkeit oder einfach eine Auszeit.
Schließlich bietet die Arbeit in einem großen Unternehmen auch die Möglichkeit, wertvolle Lektionen zu lernen. Die Einblicke in die Funktionsweise großer Unternehmen, ihre Entscheidungsprozesse und ihre Strategien können für zukünftige Unternehmungen von unschätzbarem Wert sein.
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