LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Videospiele sorgt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) für hitzige Diskussionen. Während einige Entwickler die Technologie als Chance sehen, stehen andere den potenziellen Risiken skeptisch gegenüber.

Die Einführung eines KI-gesteuerten Darth Vader in Fortnite, der mit der ikonischen Stimme von James Earl Jones auf Spieler reagiert, hat die Diskussion um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Spieleindustrie neu entfacht. Obwohl diese Anwendung von KI als unterhaltsam und im Einklang mit den Stimmrechten von Jones angesehen wird, zeigt sie auch die wachsende Nervosität großer Publisher wie EA, Take-Two und CDPR gegenüber dieser Technologie.

Berichten zufolge haben diese Unternehmen begonnen, die rechtlichen und reputationalen Risiken zu erkennen, die mit dem Einsatz von Generativer KI (GenAI) verbunden sind. Auf den ersten Blick könnte GenAI als Werkzeug zur Erstellung von Kunstwerken, Sprachaufnahmen oder sogar Spielelementen genutzt werden. Doch die rechtlichen Unsicherheiten und die potenziellen Auswirkungen auf das Markenimage machen den Einsatz riskant.

Take-Two äußerte Bedenken, dass der Einsatz von KI soziale und ethische Fragen aufwirft, die zu rechtlichen und reputationalen Schäden führen könnten. EA teilt diese Ansicht und betont, dass der Einsatz von KI das Vertrauen der Spieler in ihre Marken beeinträchtigen könnte. Auch CDPR hat in der Vergangenheit auf die rechtlichen Herausforderungen hingewiesen, die mit der Nutzung von GenAI verbunden sind, insbesondere im Hinblick auf den Schutz geistigen Eigentums.

Ein zentrales Problem ist die rechtliche Unsicherheit rund um GenAI. Große Technologiekonzerne wie Google und Meta treiben die Entwicklung voran, indem sie ihre Modelle mit Inhalten aus dem gesamten Internet trainieren, einschließlich urheberrechtlich geschützter Werke. Dies hat zu einer Reihe von Klagen geführt, und es gibt noch keine klaren Entscheidungen darüber, was mit GenAI genutzt werden darf und was nicht.

Ein weiteres Problem ist der Reputationsschaden, den der Einsatz von GenAI mit sich bringen kann. Spieler reagieren oft negativ, wenn sie erfahren, dass ein Spiel KI-generierte Inhalte verwendet. Solche Spiele werden online oft als minderwertig bezeichnet, und es gibt sogar Boykottaufrufe. Die Verbindung von GenAI mit einem Spiel kann dazu führen, dass es mit einer Technologie assoziiert wird, die bei vielen Entwicklern und Spielern unbeliebt ist.

Selbst in Fällen wie dem KI-Darth Vader in Fortnite, der von der Familie von James Earl Jones genehmigt wurde, stellt sich die Frage, wie sich dies auf die Arbeit von Synchronsprechern auswirkt. Derzeit gibt es bereits einen Streik, bei dem der Versuch, Stimmen für die Nutzung in KI zu lizenzieren, ein zentrales Thema ist.

Während KI in technischen Bereichen der Spieleentwicklung hilfreich sein könnte, ist der Einsatz von GenAI zur Erstellung von Kunst oder Sprachaufnahmen eine andere Kategorie, die von Spielern weitgehend abgelehnt wird. Diese Ablehnung erinnert an den Hype um Web3/NFTs und das Metaverse, die letztlich scheiterten, weil die Spieler sie nicht wollten. Obwohl KI die Welt bereits verändert, könnten die Spieler verhindern, dass sie in die Videospieleindustrie eindringt.

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Große Spieleentwickler zögern bei KI-Einsatz aufgrund rechtlicher und reputationaler Risiken
Große Spieleentwickler zögern bei KI-Einsatz aufgrund rechtlicher und reputationaler Risiken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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