SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon, ein Gigant im E-Commerce und Cloud-Computing, hat sich seit über einem Jahrzehnt auch im Bereich der Videospiele engagiert. Trotz der enormen Ressourcen und Synergien, die dem Unternehmen zur Verfügung stehen, blieb der große Durchbruch bislang aus. Die Geschichte von Amazon Games ist geprägt von ambitionierten Projekten, die nicht immer den erhofften Erfolg brachten.
Amazon Games, die Spieleabteilung des Tech-Giganten Amazon, hat seit ihrer Gründung im Jahr 2012 zahlreiche Projekte gestartet, um sich als bedeutender Akteur in der Videospielbranche zu etablieren. Trotz der finanziellen Mittel und der strategischen Vorteile, die Amazon durch seine anderen Geschäftsbereiche wie AWS und Twitch besitzt, blieb der große Erfolg bisher aus. Die Reise begann mit kleineren Mobile-Games und dem Social Game „Living Classics“ auf Facebook, doch die Ambitionen waren von Anfang an größer.
Im Jahr 2016 kündigte Amazon eine Reihe von Projekten an, die den Fokus auf Service-Games legten, darunter das MMORPG „New World“, der 4vs4-Sport-Brawler „Breakaway“ und der Multiplayer-Survival-Shooter „Crucible“. Diese Spiele sollten über Jahre hinweg Communitys aufbauen und binden. Doch während „Breakaway“ nie das Licht der Welt erblickte und „Crucible“ nach einem misslungenen Start eingestellt wurde, schien „New World“ zunächst ein Erfolg zu sein.
Der Start von „New World“ im Jahr 2021 war vielversprechend. Mit über 913.000 gleichzeitig aktiven Spielern auf Steam erreichte das Spiel einen historischen Meilenstein. Doch die anfängliche Begeisterung flaute schnell ab, als zahlreiche Probleme ans Licht kamen. Die Spielerzahlen sanken drastisch, und die anfänglichen Erfolge konnten nicht nachhaltig gesichert werden. Die Erweiterungen und Updates, die folgten, konnten nur temporär für einen Anstieg der Spielerzahlen sorgen.
Ein wesentlicher Grund für die Schwierigkeiten von „New World“ war der Wechsel des Fokus während der Entwicklung. Ursprünglich als Survival- und PvP-Spiel konzipiert, wurde das Projekt in ein Themenpark-MMORPG umgewandelt, was zu einem Flickenteppich aus unzusammenhängenden Inhalten führte. Die Entwickler standen vor der Herausforderung, die riesige Spielwelt mit spannenden Quests und passenden PvE-Inhalten zu füllen, was in der verbleibenden Zeit nicht vollständig gelang.
Die Entwicklung eines MMORPGs ist komplex und teuer, und selbst erfahrene Studios haben oft Schwierigkeiten, einen reibungslosen Start zu gewährleisten. Amazon Games hätte mehr Zeit benötigt, um „New World“ nach der Umstellung in ein rundum gelungenes Spiel zu verwandeln. Trotz der Herausforderungen bleibt Amazon Games bestrebt, in der Branche Fuß zu fassen und plant zukünftige Projekte, die das Potenzial haben, die bisherigen Misserfolge zu überwinden.
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