LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch staatlich gesponserte Cyberangriffe nimmt weiter zu, wie der jüngste Fall der chinesischen Hackergruppe APT41 zeigt. Diese Gruppe hat es geschafft, Google Calendar für ihre Malware-Kommunikation zu missbrauchen.

Die chinesische Hackergruppe APT41, auch bekannt unter Namen wie Axiom und Winnti, hat erneut für Aufsehen gesorgt. Jüngsten Berichten zufolge hat die Gruppe eine raffinierte Methode entwickelt, um Google Calendar für ihre Command-and-Control (C2) Operationen zu nutzen. Diese Vorgehensweise ermöglicht es ihnen, ihre Aktivitäten geschickt zu verschleiern und in legitimen Datenverkehr einzutauchen.

Die Entdeckung dieser Aktivitäten geht auf das Jahr 2024 zurück, als Google auf eine Malware namens TOUGHPROGRESS stieß. Diese Malware wurde auf einer kompromittierten Regierungswebsite gehostet und zielte auf verschiedene staatliche Einrichtungen ab. Die Nutzung von Cloud-Diensten wie Google Calendar für C2-Zwecke ist eine Technik, die von vielen Bedrohungsakteuren angewandt wird, um ihre Spuren zu verwischen.

APT41 ist bekannt für ihre Angriffe auf Regierungen und Organisationen in verschiedenen Sektoren, darunter Schifffahrt, Medien und Technologie. Im Jahr 2024 wurden mehrere Unternehmen in Ländern wie Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich Opfer einer anhaltenden Kampagne, die eine Kombination aus Web-Shells und Droppern einsetzte.

Die jüngste Angriffskette von APT41 begann mit Spear-Phishing-E-Mails, die einen Link zu einem ZIP-Archiv enthielten. Dieses Archiv war auf der kompromittierten Regierungswebsite gehostet und enthielt eine Windows-Verknüpfung, die als PDF-Dokument getarnt war. Beim Öffnen dieser Datei wurde ein komplexer Infektionsprozess ausgelöst, der schließlich zur Ausführung der Malware führte.

Die Malware besteht aus mehreren Komponenten, darunter PLUSDROP, das die nächste Stufe im Speicher entschlüsselt und ausführt, sowie PLUSINJECT, das einen legitimen Prozess manipuliert, um die finale Nutzlast zu injizieren. TOUGHPROGRESS, die Hauptkomponente, nutzt Google Calendar für die C2-Kommunikation, indem sie Ereignisse liest und schreibt, die von den Angreifern kontrolliert werden.

Google hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die bösartigen Google Calendar-Ereignisse zu entfernen und die betroffenen Workspace-Projekte zu beenden. Dennoch bleibt das Ausmaß der Kampagne unklar. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen und Wachsamkeit gegenüber der Nutzung von Cloud-Diensten durch Cyberkriminelle.

Bereits im Jahr 2023 hatte APT41 Google-Dienste für Angriffe auf eine taiwanesische Medienorganisation genutzt, indem sie ein Tool namens Google Command and Control (GC2) über Google Drive verbreiteten. Diese Vorfälle unterstreichen die anhaltende Bedrohung durch APT41 und die Notwendigkeit, Sicherheitsstrategien kontinuierlich zu verbessern.

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Chinesische APT41 nutzt Google Calendar für Malware-Kontrolle
Chinesische APT41 nutzt Google Calendar für Malware-Kontrolle (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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