Gefährliche Auswirkungen von Kurkuma-Ergänzungen auf die Lebergesundheit

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Leber ist ein bemerkenswertes Organ, das über 500 lebenswichtige Funktionen erfüllt, darunter das Filtern von 22 Gallonen Blut pro Stunde. Trotz dieser bedeutenden Rolle setzen viele Menschen ihre Leber unwissentlich Risiken aus, indem sie bestimmte Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Die Leber ist ein bemerkenswertes Organ, das über 500 lebenswichtige Funktionen erfüllt, darunter das Filtern von 22 Gallonen Blut pro Stunde. Trotz dieser bedeutenden Rolle setzen viele Menschen ihre Leber unwissentlich Risiken aus, indem sie bestimmte Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Ein wachsender Trend, der von Ärzten beobachtet wird, ist die durch Kurkuma-Ergänzungen verursachte Leberschädigung. Diese Ergänzungen, die das aktive Compound Curcumin enthalten, werden häufig wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften verwendet, können jedoch in hohen Dosen gefährlich sein.

Eine italienische Studie aus dem Jahr 2020, veröffentlicht im British Journal of Clinical Pharmacology, dokumentierte 23 Fälle von akuter Hepatitis, die mit hohen Dosen von Kurkuma-Ergänzungen in Verbindung gebracht wurden. Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die plötzlich auftreten kann, sich aber in der Regel innerhalb von sechs Monaten wieder auflöst. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2022 zeigte, dass 15,5 % der Fälle von Hepatotoxizität in den USA auf diätetische und pflanzliche Ergänzungen zurückzuführen waren, wobei Kurkuma in 32 der Fälle als Einzelbestandteil identifiziert wurde.

Besonders gefährlich wird es, wenn Kurkuma-Ergänzungen mit schwarzem Pfeffer kombiniert werden. Eine Studie aus dem Jahr 2023 im American Journal of Medicine stellte fest, dass die Leberverletzungen durch Kurkuma in den USA zunehmen. Schwarzer Pfeffer erhöht die Aufnahme von Kurkuma im Körper erheblich, was das Risiko von Leberschäden erhöht. Die Forscher fanden heraus, dass Betroffene Symptome wie Gelbsucht, Übelkeit und Bauchschmerzen erlebten.

Ein Fall, der kürzlich von NBC News berichtet wurde, ist der von Robert Grafton, einem ansonsten gesunden 54-Jährigen, der wegen einer durch pflanzliche Ergänzungen verursachten Leberschädigung ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Grafton nahm zunächst Kapseln mit 2.250 mg Curcumin und schwarzem Pfeffer ein, bevor er auf ein hochkonzentriertes flüssiges Kurkuma-Präparat umstieg. Seine Leberenzyme waren stark erhöht, was auf ein Leberversagen hindeutete.

Andere pflanzliche Ergänzungen können ebenfalls ein Risiko für die Leber darstellen. Eine Studie im Journal of the American Medical Association aus dem Jahr 2024 identifizierte sechs potenziell hepatotoxische botanische Produkte, darunter Kurkuma, grüner Tee, Ashwagandha, Garcinia Cambogia, roter Reis und schwarzer Cohosh. Diese Produkte enthalten pflanzliche Inhaltsstoffe, die als potenzielle Ursachen für Leberschäden gelten.

Experten raten, dass Verbraucher, die neue Ergänzungen in ihre Routine aufnehmen möchten, zuerst ihren Arzt konsultieren sollten. Besonders Menschen mit Blutungsstörungen, Leber- oder Gallengangsproblemen, Magen-Darm-Erkrankungen oder solche, die Blutverdünner einnehmen, sollten vorsichtig sein. Eine sichere Dosis von Kurkuma-Ergänzungen liegt bei etwa 500 mg, aber hohe Dosen werden aufgrund des Risikos von Nebenwirkungen nicht empfohlen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!