MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen stellt die Versicherungsbranche in Deutschland vor erhebliche Herausforderungen. Im Jahr 2024 mussten die Versicherer rund 5,7 Milliarden Euro für Schäden durch solche Ereignisse aufbringen, wobei Bayern und Baden-Württemberg besonders stark betroffen waren.
Die deutschen Versicherer sehen sich mit einer alarmierenden Zunahme von Schadensfällen durch Extremwetter konfrontiert. Im Jahr 2024 beliefen sich die versicherten Schäden auf etwa 5,7 Milliarden Euro, was die Dringlichkeit für umfassende Klimaanpassungsmaßnahmen unterstreicht. Besonders betroffen waren die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, die zusammen mehr als die Hälfte der Schadenssumme ausmachten.
Starkregen und Überschwemmungen verursachten allein Schäden in Höhe von 2,6 Milliarden Euro, was deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Diese Entwicklung wird von Experten als direkte Folge des Klimawandels angesehen, der in Deutschland immer spürbarer wird. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) fordert daher eine Pflichtversicherung für Wohngebäude sowie präventive Infrastrukturmaßnahmen.
Im Bereich der Kfz-Versicherung lagen die Leistungen wegen Naturgefahren bei rund 1,3 Milliarden Euro. Diese Summe entspricht dem Durchschnitt der vergangenen Jahre, wobei die Art der Naturgefahr nicht weiter spezifiziert wird. Dennoch zeigt sich, dass die Versicherungsbranche zunehmend unter Druck gerät, sich an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen.
Innerhalb der Bundesländer verzeichnete Baden-Württemberg mit 1,601 Milliarden Euro die höchsten versicherten Schäden, gefolgt von Bayern mit 1,600 Milliarden Euro. Der marginale Unterschied zwischen den beiden Bundesländern erklärt sich vor allem durch unterschiedliche Versicherungsdichten. In Baden-Württemberg sind Elementarschäden häufiger abgedeckt als im Freistaat Bayern.
Auch andere Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen waren betroffen, mit Schadenssummen von 613 Millionen bzw. 313 Millionen Euro. Die Stadtstaaten Bremen, Berlin und Hamburg kamen vergleichsweise glimpflich davon, was auf ihre geografische Lage und die geringere Anfälligkeit für bestimmte Extremwetterereignisse zurückzuführen ist.
Angesichts dieser Entwicklungen betont der GDV die Notwendigkeit eines umfassenden Konzepts zur Klimafolgenanpassung. Neben der Einführung einer Pflichtversicherung für Wohngebäude sind auch präventive Maßnahmen für die Infrastruktur entscheidend, um zukünftige Schäden zu minimieren und die Resilienz gegenüber klimatischen Veränderungen zu erhöhen.
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