FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat einen neuen Rekordwert erreicht, angetrieben durch die Aussicht auf sinkende Leitzinsen in den USA und eine verstärkte Flucht in sichere Anlagen. Die Feinunze Gold wurde in London zeitweise für über 3.600 US-Dollar gehandelt, was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem vorherigen Höchststand darstellt. Experten sehen die schwächelnde US-Wirtschaft und geopolitische Spannungen als Hauptfaktoren für diesen Anstieg.

Der Goldpreis hat in den letzten Wochen eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt, die durch eine Kombination aus wirtschaftlichen und geopolitischen Faktoren angetrieben wird. Am Montag erreichte der Preis für eine Feinunze Gold an der Londoner Börse einen neuen Rekordwert von 3.637,68 US-Dollar. Dies stellt einen Anstieg von etwa 50 US-Dollar im Vergleich zum vorherigen Handelstag dar und markiert den höchsten jemals verzeichneten Preis.
Ein wesentlicher Treiber für diesen Anstieg ist die Spekulation über mögliche Zinssenkungen in den USA. Angesichts schwacher Konjunkturdaten und eines angeschlagenen Arbeitsmarktes erwarten viele Marktbeobachter, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter senken könnte. Diese Aussicht hat die Nachfrage nach Gold, das als sicherer Hafen gilt, erheblich gesteigert.
Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Faktoren spielt auch die geopolitische Unsicherheit eine Rolle. Die aggressive Zollpolitik der USA und die anhaltenden Spannungen im Ukraine-Konflikt haben das Vertrauen der Anleger in traditionelle Märkte erschüttert. In Zeiten solcher Unsicherheiten neigen Investoren dazu, in Gold zu investieren, um ihr Vermögen zu schützen.
Experten wie Alexander Zumpfe von Heraeus betonen, dass die Kombination aus geopolitischen Risiken und schwachen Konjunktursignalen in den USA den Fluchtreflex vieler Investoren verstärkt hat. Diese Entwicklungen haben den Goldpreis auf ein neues Niveau gehoben und könnten auch in Zukunft für weitere Preissteigerungen sorgen, sollte sich die wirtschaftliche Lage nicht stabilisieren.

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