CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Technologieriese Apple steht vor einer entscheidenden Phase, in der die Künstliche Intelligenz als potenzieller Wendepunkt in einem von Unsicherheiten geprägten Umfeld betrachtet wird.
Apple, einst der Inbegriff technologischer Superlative, sieht sich im Jahr 2025 mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Während die Konkurrenz aus der Gruppe der ‘Magnificent Seven’ weiterhin floriert, hat Apple seit Jahresbeginn ein Viertel seines Aktienwertes eingebüßt. Diese Entwicklung wirft Fragen auf, ob die bevorstehende Entwicklerkonferenz und neue KI-Initiativen den erhofften Umschwung bringen können.
Ein wesentlicher Faktor, der die Stimmung der Investoren belastet, sind die anhaltenden Handelsdiskussionen und die drohenden Zölle auf Produkte, die außerhalb der USA gefertigt werden. Besonders betroffen ist Apple aufgrund seiner umfangreichen Produktionsstätten in China. Die Möglichkeit eines 25-prozentigen Zolls auf iPhones sorgt für Nervosität an den Märkten, obwohl einige Analysten glauben, dass diese Risiken bereits im aktuellen Kurs eingepreist sind.
Die Meinungen der Analysten zur aktuellen Lage von Apple sind geteilt. Während Goldman Sachs weiterhin eine Kaufempfehlung ausspricht, bewertet die UBS die Aktie neutral. Einige sehen im Kursrückgang eine Chance, da Apple nach wie vor eine starke Marke und Preissetzungsmacht besitzt. Andere Analysten haben sich jedoch aufgrund der Zollrisiken von ihren Positionen getrennt, was die Unsicherheit im Markt widerspiegelt.
Ein Hoffnungsschimmer könnte die bevorstehende Worldwide Developer Conference (WWDC) sein, die am 9. Juni beginnt. Hier wird erwartet, dass Apple ein neues Software Development Kit (SDK) vorstellt, das Drittanbietern den Zugang zu Apples großen Sprachmodellen ermöglicht. Diese Entwicklung könnte Apples Position im Bereich der Künstlichen Intelligenz stärken und Kritikern entgegenwirken, die dem Unternehmen eine zu zögerliche Einführung von KI-Anwendungen vorwerfen.
Trotz der aktuellen Herausforderungen gibt es auch positive Signale: Die Services-Sparte von Apple erzielte im zweiten Geschäftsquartal 2025 einen Rekordumsatz von 26,6 Milliarden US-Dollar. Der Gesamtumsatz stieg um 5% auf 95,4 Milliarden US-Dollar, und der Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 8% auf 1,65 US-Dollar. Zudem hat der Vorstand ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 100 Milliarden US-Dollar genehmigt und die Dividende erhöht.
Dennoch gibt es neue Herausforderungen: Eine Untersuchung der Anwaltskanzlei Pomerantz LLP prüft, ob Apple oder seine Führungskräfte sich des Wertpapierbetrugs schuldig gemacht haben. Auslöser war die Ankündigung, dass Updates für den digitalen Assistenten Siri verzögert werden, was bereits zu einem Kursrückgang führte. Ein Bericht von Morgan Stanley senkte daraufhin das Kursziel für Apple und verwies auf mögliche Auswirkungen der Verzögerung auf die iPhone-Upgrade-Zyklen.
Die kommenden Wochen, insbesondere die WWDC, werden zeigen, ob Apple das Ruder herumreißen kann und wie der Konzern die vielfältigen Herausforderungen meistern will. Die neuesten Zahlen und Entwicklungen deuten darauf hin, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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