BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die NATO plant, die finanzielle Unterstützung für die Ukraine als Teil der Verteidigungsausgaben zu werten. Dies könnte die Verteidigungsbudgets der Mitgliedsstaaten erheblich beeinflussen.

Die NATO-Mitgliedsstaaten diskutieren derzeit über eine neue Strategie, die finanzielle Unterstützung für die Ukraine als Teil der Verteidigungsausgaben zu klassifizieren. Diese Maßnahme könnte die Verteidigungsbudgets der Mitgliedsländer erheblich beeinflussen, da sie darauf abzielt, die Ausgaben auf 5 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. Der Vorschlag sieht vor, dass neue Investitionen in die ukrainische Rüstungsindustrie und der Kauf von militärischer Ausrüstung für Kiew als verteidigungsbezogene Ausgaben gelten.

Diese Diskussionen finden im Vorfeld des jährlichen NATO-Gipfels statt, der am 24. und 25. Juni in Den Haag abgehalten wird. Dort wird erwartet, dass eine allgemeine Einigung über die Erhöhung der Verteidigungsausgaben von derzeit 2 % des BIP erzielt wird. Die genauen Details der neuen Zielvorgaben sollen jedoch erst später festgelegt werden.

Der aktuelle Vorschlag sieht vor, dass jedes Mitgliedsland mindestens 5 % seines BIP für Verteidigung ausgibt, wobei 3,5 % auf Kernverteidigungsbereiche wie militärische Ausrüstung und Soldatengehälter entfallen und 1,5 % auf breitere verteidigungsbezogene Ausgaben. Zu diesen könnten auch Investitionen in die Cybersicherheit und Infrastruktur gehören.

Einigkeit besteht darüber, dass nur neue Gelder, die für die militärische Unterstützung der Ukraine ausgegeben werden, in die zweite Kategorie fallen sollen. Spenden aus bestehenden Beständen werden nicht angerechnet, um eine doppelte Erfassung bereits ausgegebener Mittel zu vermeiden.

Die NATO-Länder haben in den letzten Jahren Milliarden von Euro ausgegeben, um die ukrainische Armee im Kampf gegen die russische Invasion zu unterstützen. Diese Unterstützung erfolgte durch Spenden bestehender militärischer Ausrüstung, Investitionen in ukrainische Hersteller und Käufe im Namen der Ukraine.

Einige NATO-Mitglieder, wie Schweden, haben angekündigt, ihre Unterstützung für die Ukraine zu ändern, indem sie direkt bei ukrainischen Rüstungsherstellern einkaufen, anstatt militärische Ausrüstung aus eigenen Beständen zu spenden. Diese Strategie, bekannt als das “dänische Modell”, wurde von Kopenhagen initiiert.

Im Jahr 2022 gaben die NATO-Länder insgesamt 50 Milliarden Euro für militärische Hilfe aus. Im Jahr 2023 belief sich diese Summe auf etwa 40 Milliarden Euro. Zwei Quellen argumentieren, dass die Anrechnung der finanziellen Unterstützung für die ukrainische Armee als NATO-Verteidigungsausgaben sinnvoll ist, da die Bewaffnung der Ukraine einen direkten und positiven Einfluss auf die Sicherheit der NATO hat.

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NATO-Strategie: Ukraine-Hilfe als Verteidigungsausgaben
NATO-Strategie: Ukraine-Hilfe als Verteidigungsausgaben (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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