WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die amerikanische Ernährungsweise steht zunehmend im Fokus der Wissenschaft, da sie mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wird. Eine neue Studie des National Institutes of Health (NIH) beleuchtet die Auswirkungen von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln auf den menschlichen Körper und die damit verbundenen Risiken.
Die amerikanische Ernährung ist bekannt für ihre großen Portionen und den hohen Gehalt an Salz und Zucker. Guillaume Raineri, ein ehemaliger HVAC-Techniker aus Frankreich, erlebte dies aus erster Hand, als er nach Bethesda, Maryland, zog. Dort nahm er an einer Studie des NIH teil, die die Auswirkungen der amerikanischen Ernährung auf Gewichtszunahme und chronische Krankheiten untersuchte. Die Studie fand im NIH Clinical Center statt, dem weltweit größten Krankenhaus für wissenschaftliche Forschung.
Während der Studie wurde Raineri zunächst mit minimal verarbeiteten Lebensmitteln wie Salaten und gegrilltem Hähnchen versorgt. Doch als die Forscher auf ultra-verarbeitete Lebensmittel umstellten, bemerkte er schnell negative Auswirkungen wie Sodbrennen und Blähungen. Diese Lebensmittel führten dazu, dass die Teilnehmer täglich etwa 500 Kalorien mehr zu sich nahmen, was zu Gewichtszunahme und metabolischen Veränderungen führte.
Kevin Hall, der Hauptforscher der Studie, betonte die Bedeutung der Lebensmittelverarbeitung. Ultra-verarbeitete Lebensmittel enthalten oft chemisch modifizierte Zutaten, die in einer heimischen Küche nicht hergestellt werden können. Diese Lebensmittel werden mit einem höheren Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und bestimmte Krebsarten in Verbindung gebracht. Die Studie zeigte auch, dass diese Lebensmittel die Darmflora negativ beeinflussen können, was zu Entzündungen führen kann.
Die industrielle Lebensmittelproduktion ist komplex, wie ein Besuch bei Seviroli Foods zeigt, einem Unternehmen, das jährlich Millionen Pfund gefüllte Pasta produziert. Obwohl ihre Produkte verarbeitet sind, begrenzt Seviroli den Einsatz von Zusatzstoffen. Marion Nestle, Professorin für Ernährung und Lebensmittelstudien, erklärt, dass nicht jede industrielle Produktion ultra-verarbeitete Lebensmittel hervorbringt. Es kommt darauf an, ob das Produkt echte Lebensmittel ersetzt und mit Zusatzstoffen beladen ist.
Die Debatte über ultra-verarbeitete Lebensmittel hat unter Ernährungsexperten zu Diskussionen geführt. Walter Willett, ein prominenter Harvard-Professor, warnt davor, die Empfehlungen zu vereinfachen. Dennoch wirft die Verbreitung dieser Lebensmittel in der amerikanischen Ernährung Fragen über ihre Rolle in der öffentlichen Gesundheitskrise auf. Einige Länder erwägen Maßnahmen zur Regulierung des Konsums dieser Lebensmittel, doch die komplexe Beziehung zwischen Ernährung, Biologie und der Lebensmittelindustrie bleibt eine Herausforderung.
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