BENGALURU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ereignisse bei KiranaPro, einem aufstrebenden indischen Startup im Bereich der Lebensmitteltechnologie, werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der Datensicherheit in modernen Unternehmen.

Die jüngsten Ereignisse bei KiranaPro, einem aufstrebenden indischen Startup im Bereich der Lebensmitteltechnologie, werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der Datensicherheit in modernen Unternehmen. Das Unternehmen erlitt einen erheblichen Datenverlust, der zunächst als möglicher Hackerangriff interpretiert wurde. Doch nach einer internen Untersuchung kam der Mitbegründer und CEO Deepak Ravindran zu dem Schluss, dass ein ehemaliger Mitarbeiter für das Löschen der Daten verantwortlich sein könnte.
Ravindran erklärte, dass es keine Hinweise auf einen externen Angriff gebe, da keine Sicherheitsprotokolle umgangen oder Schwachstellen ausgenutzt wurden. Vielmehr handele es sich um einen internen Vorfall, bei dem ein vertrauenswürdiger Mitarbeiter mit legitimen Zugriffsrechten die Daten absichtlich gelöscht habe. Diese Erkenntnis wirft Fragen zur internen Sicherheitskultur und den Zugriffsrichtlinien des Unternehmens auf.
Der Vorfall ereignete sich, als KiranaPro den Verlust des Zugangs zu seinen Backend-Servern und das Löschen kritischer Daten, einschließlich des Quellcodes der App auf GitHub, bemerkte. In einem Gespräch mit Branchenexperten gestand Ravindran ein, dass das Unternehmen versäumt hatte, den Zugang des ehemaligen Mitarbeiters nach dessen Ausscheiden zu sperren. Dies lässt die Möglichkeit offen, dass das Konto böswillig genutzt wurde.
Um den Vorfall vollständig aufzuklären, plant KiranaPro eine umfassende forensische Untersuchung. Diese soll nicht nur den Umfang und die Auswirkungen des Datenverlusts ermitteln, sondern auch die Sicherheitsmaßnahmen des Unternehmens überprüfen. In der Zwischenzeit hat das Unternehmen bereits Maßnahmen ergriffen, um die Zugriffssteuerung zu verbessern, die Protokollierung zu verstärken und die Multi-Faktor-Authentifizierung zu überarbeiten.
Obwohl Ravindran die Möglichkeit eines externen Hacks nicht vollständig ausschließen kann, hat das Unternehmen beschlossen, keine weiteren Ressourcen in diese Richtung zu investieren. Stattdessen konzentriert sich KiranaPro darauf, rechtliche Schritte gegen den mutmaßlich verantwortlichen Mitarbeiter einzuleiten und die internen Sicherheitsrichtlinien zu überarbeiten.
Die KiranaPro-App, die im Dezember 2024 gestartet wurde, soll in wenigen Monaten mit verbesserten Sicherheitsmaßnahmen wieder online gehen. Die Plattform, die in das Open Network for Digital Commerce (ONDC) der indischen Regierung integriert ist, bedient derzeit etwa 55.000 Kunden in 50 Städten. Besonders hervorzuheben ist die sprachgesteuerte Benutzeroberfläche, die Bestellungen in mehreren Sprachen ermöglicht.

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