KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine ukrainische Hackerin hat durch ihre mutige Aktion nicht nur ein fehlerhaftes Verfahren der US-Börsenaufsicht SEC gegen amerikanische Day-Trader aufgedeckt, sondern auch die Schwächen im Sicherheitssystem der Behörde offenbart.

Die Geschichte von Olga Kuprina, einer ukrainischen Hackerin, die unter dem Pseudonym „Ghost in the Shell“ bekannt ist, liest sich wie ein Thriller. Eingesperrt in ihrer Wohnung in Kiew, umgeben von bewaffneten Männern und unter dem Druck eines lokalen Kriminellen, gelang es ihr, die Sicherheitslücken im Edgar-System der SEC zu nutzen. Diese Plattform ist das Herzstück der US-amerikanischen Börsenaufsicht, da sie die größte Sammlung von Unternehmensmeldungen weltweit beherbergt.

Der Kriminelle Artem Radchenko hatte Kuprina gezwungen, unveröffentlichte Unternehmensdaten zu stehlen, um diese gewinnbringend zu verkaufen. Doch Kuprina, die sich um ihre Tochter sorgte und die kriminellen Machenschaften aufdecken wollte, plante ihre Flucht. Sie kontaktierte die US-Behörden und übergab ihnen Beweise für die Sicherheitslücken im System der SEC.

Kuprinas Enthüllungen führten zu einem Skandal, da die SEC zuvor amerikanische Day-Trader fälschlicherweise beschuldigt hatte, von Insiderinformationen profitiert zu haben. Diese Händler, darunter der in Los Angeles ansässige Sungjin Cho, wurden von den Behörden ins Visier genommen, obwohl es keine direkten Beweise für ihre Beteiligung an den Hacks gab. Die SEC hatte sie aufgrund ihrer hohen Erfolgsquote bei bestimmten Handelsgeschäften verdächtigt.

Die Enthüllungen von Kuprina zeigten, dass die Sicherheitslücken im Edgar-System weitaus gravierender waren als ursprünglich angenommen. Trotz ihrer zentralen Rolle in der Aufdeckung des Skandals wurde Kuprina in den offiziellen Berichten der SEC nicht erwähnt. Stattdessen konzentrierte sich die Behörde auf die Trader, die vermeintlich von den gestohlenen Daten profitiert hatten.

Die US-Justizbehörden entschieden letztlich, die Trader nicht strafrechtlich zu verfolgen, was Zweifel an der Stärke der Beweise aufkommen ließ. Cho und seine Kollegen argumentierten, dass sie lediglich ungewöhnliche Handelsaktivitäten beobachtet und darauf reagiert hätten, ohne selbst Insiderinformationen zu besitzen.

Kuprina, die auch andere große Organisationen wie Citigroup und NASA gehackt hatte, kooperierte mit den US-Behörden und erhielt eine milde Strafe. Heute arbeitet sie für ein führendes Cybersecurity-Unternehmen und konnte ihre Familie aus der Ukraine in Sicherheit bringen.

Der Fall zeigt nicht nur die Gefahren von Cyberkriminalität, sondern auch die Herausforderungen, denen sich Behörden wie die SEC gegenübersehen, wenn es um den Schutz sensibler Daten geht. Experten warnen, dass trotz einiger Updates das Edgar-System weiterhin anfällig für Angriffe ist.

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Ukrainische Hackerin deckt Schwächen im SEC-System auf
Ukrainische Hackerin deckt Schwächen im SEC-System auf (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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