LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat das Rätsel um die fehlende baryonische Materie im Universum gelöst. Forscher haben mithilfe von schnellen Radioblitzen (FRBs) die Verteilung dieser Materie im intergalaktischen Raum aufgedeckt.
Die Suche nach der fehlenden baryonischen Materie im Universum hat Wissenschaftler seit Jahrzehnten beschäftigt. Diese Materie, die aus Protonen und Neutronen besteht, macht nur etwa 5% des Universums aus, während der Rest aus dunkler Materie und dunkler Energie besteht. Trotz intensiver Forschung blieb etwa die Hälfte dieser baryonischen Materie unauffindbar – bis jetzt.
In einer bahnbrechenden Studie haben Forscher nun die Verteilung der baryonischen Materie im Universum kartiert. Sie nutzten dazu schnelle Radioblitze (FRBs), die als kurze, aber intensive Ausbrüche von Radiowellen aus fernen Galaxien auftreten. Diese Blitze durchdringen das intergalaktische Medium und verlangsamen sich dabei, was den Forschern ermöglicht, die Dichte und Verteilung der Materie zu messen.
Die Ergebnisse zeigen, dass etwa 76% der baryonischen Materie im heißen Gas zwischen den Galaxien liegt, während weitere 15% in den Halos der Galaxien zu finden sind. Der Rest befindet sich in den Sternen, Planeten und kalten Gasen innerhalb der Galaxien. Diese Erkenntnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Nature Astronomy veröffentlicht.
Die Entdeckung wurde durch die Analyse von 69 FRBs ermöglicht, die als Leuchtfeuer durch das Universum strahlen. Die Forscher konnten durch präzise Messungen der Verzögerung der Radiowellen die Masse des intergalaktischen Mediums bestimmen. Diese Methode bietet eine neue Perspektive auf die Verteilung der Materie im Universum.
Die Bedeutung dieser Entdeckung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie löst nicht nur ein langjähriges Rätsel der Astrophysik, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für die Erforschung des Universums. Die Forscher planen, ihre Untersuchungen mit dem Deep Synoptic Array-2000 fortzusetzen, einem geplanten Netzwerk von 2.000 Radioteleskopen, das jährlich bis zu 10.000 neue FRBs aufspüren soll.
Diese Fortschritte in der Astronomie könnten auch Auswirkungen auf andere Bereiche der Wissenschaft haben, indem sie ein besseres Verständnis der kosmischen Strukturen und ihrer Entwicklung ermöglichen. Die Entdeckung der fehlenden baryonischen Materie ist ein bedeutender Schritt in der Erforschung des Universums und zeigt, wie innovative Technologien und Methoden neue Einblicke in die Geheimnisse des Kosmos bieten können.
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