LONDON (IT BOLTWISE) – In der faszinierenden Welt der Astrophysik könnten schwarze Löcher bald eine entscheidende Rolle bei der Erforschung der Dunklen Materie spielen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Bedingungen um supermassive schwarze Löcher herum weitaus gewalttätiger sind als bisher angenommen, was sie zu natürlichen Teilchenbeschleunigern macht.

Die Suche nach der Dunklen Materie, die etwa 85 % der gesamten Materie im Universum ausmacht, hat Wissenschaftler dazu veranlasst, über den Tellerrand hinauszublicken. Während der Large Hadron Collider (LHC) auf der Erde das mächtigste Werkzeug zur Erforschung der Teilchenphysik ist, hat er seit der Entdeckung des Higgs-Bosons im Jahr 2012 keine Hinweise auf Teilchen jenseits des Standardmodells geliefert. Dies hat zu Überlegungen geführt, noch größere und leistungsfähigere Teilchenbeschleuniger zu bauen, was jedoch mit enormen Kosten und Zeitaufwand verbunden ist.

Glücklicherweise bietet das Universum selbst natürliche Teilchenbeschleuniger in Form der extremen Umgebungen um supermassive schwarze Löcher. Diese kosmischen Giganten, die Millionen oder sogar Milliarden Mal so schwer wie die Sonne sind, befinden sich im Zentrum von Galaxien und sind von sogenannten Akkretionsscheiben umgeben. Diese Scheiben bestehen aus Materie, die durch die immense Gravitation der schwarzen Löcher angezogen wird und dabei enorme Geschwindigkeiten erreicht.

Ein Forscherteam um Joseph Silk von der Johns Hopkins University hat herausgefunden, dass die Gasströme in der Nähe dieser schwarzen Löcher Energie aus deren Rotation ziehen können. Dies führt zu Bedingungen, die weitaus gewalttätiger sind als bisher angenommen, und ermöglicht hochenergetische Kollisionen zwischen Teilchen, ähnlich denen im LHC. Diese Kollisionen könnten theoretisch neue Teilchen erzeugen, die Hinweise auf die Natur der Dunklen Materie geben.

Die Herausforderung besteht darin, diese hochenergetischen Teilchen von der Erde aus zu detektieren. Observatorien, die bereits Supernovae und andere kosmische Ereignisse überwachen, könnten jedoch in der Lage sein, diese Signaturen zu erfassen. Die Entdeckung solcher Teilchen würde nicht nur die Existenz natürlicher Teilchenbeschleuniger bestätigen, sondern auch neue Einblicke in die mysteriöse Dunkle Materie ermöglichen.

Während die Idee, schwarze Löcher als Teilchenbeschleuniger zu nutzen, noch in den Kinderschuhen steckt, zeigt sie das Potenzial der Astrophysik, Antworten auf einige der grundlegendsten Fragen des Universums zu liefern. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht und könnten den Weg für neue Ansätze in der Teilchenphysik ebnen.

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Schwarze Löcher als natürliche Teilchenbeschleuniger: Ein neuer Ansatz zur Erforschung der Dunklen Materie
Schwarze Löcher als natürliche Teilchenbeschleuniger: Ein neuer Ansatz zur Erforschung der Dunklen Materie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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