LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Startups sind harte Zahlen oft entscheidender als blumige Geschichten. Diese Lektion mussten die Gründer von TukToro in der neuesten Folge von ‘Die Höhle der Löwen’ lernen.

In der dynamischen Welt der Startups sind harte Zahlen und Fakten oft entscheidender als die besten Geschichten. Diese Lektion mussten die Gründer von TukToro in der neuesten Folge von ‘Die Höhle der Löwen’ lernen. Ihr innovatives Rechenlern-Spielzeug für Kinder kam bei den Investoren gut an, doch die vorgeschlagene Bewertung von 5 Millionen Euro sorgte für Stirnrunzeln. Die Herstellungskosten von 25 Euro und der Verkaufspreis von 79 Euro schienen zunächst vielversprechend, doch die Investoren waren skeptisch.

Die Diskussion über die Bewertung begann schnell, als die Gründer ihre beeindruckende Sales-Pipeline von 1,3 Millionen Euro präsentierten. Doch bei genauerem Nachfragen stellte sich heraus, dass es sich dabei nur um Absichtsbekundungen handelte, nicht um feste Aufträge. Tatsächlich hatte das Startup bisher nur 56.000 Euro Umsatz realisiert. Diese Diskrepanz führte zu kritischen Nachfragen von Investoren wie Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer.

Maschmeyer betonte, dass die hohe Bewertung auf einer unsicheren Umsatzlage basiere. Die Gründer konterten selbstbewusst, dass sie die Bewertung durch ein Software-As-A-Service-Modell rechtfertigen könnten, das an Lerninstitute lizenziert werden könnte. Doch ohne ein bereits implementiertes Geschäftsmodell blieb diese Argumentation schwach. Ein Multiple auf einen potenziellen Umsatz zu begründen, erschien den Investoren als übermäßig optimistisch.

Die Gründer versuchten weiter, den Customer Lifetime Value (CLV) von 79 Euro auf 250 Euro zu steigern, indem sie zusätzliche Figuren und Lizenzen einführten. Solche Pläne sind bei Investoren beliebt, da sie Wachstumspotenzial zeigen. Doch eine Verdreifachung des CLV ohne konkrete Beweise machte die Investoren skeptisch. Maschmeyer kritisierte das Vorgehen als ‘völlig schräg und dreist’.

Die Gründer gaben nicht auf und betonten ihre große Vision, die viel Geld benötige. Sie behaupteten, dass die Nachfrage bereits vor dem Markteintritt enorm sei und dass sie Bildung quantifizieren könnten. Doch ohne klare Beweise blieben diese Behauptungen für die Investoren unglaubwürdig. Schließlich stiegen alle Investoren aus, und die Gründer gingen ohne Deal nach Hause.

Die Episode zeigt, dass selbst die besten Ideen ohne solide Zahlen und ein realistisches Geschäftsmodell bei Investoren nicht überzeugen können. In der Startup-Welt sind KPIs entscheidend, und die Fähigkeit, diese überzeugend zu präsentieren, kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


TukToro: Wenn KPI-Jonglieren bei Investoren nicht verfängt
TukToro: Wenn KPI-Jonglieren bei Investoren nicht verfängt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "TukToro: Wenn KPI-Jonglieren bei Investoren nicht verfängt".
Stichwörter Bewertung Geschäftsmodell Investoren Kpi Startup Umsatz
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "TukToro: Wenn KPI-Jonglieren bei Investoren nicht verfängt" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "TukToro: Wenn KPI-Jonglieren bei Investoren nicht verfängt" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »TukToro: Wenn KPI-Jonglieren bei Investoren nicht verfängt« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    351 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs